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Eurowings streikt: Pilotengewerkschaft ruft zu dreitägigem Streik ab Montag auf

Wer zwischen Montag, 17.10.2022, und Mittwoch, 19.10.2022, mit Eurowings verreisen will, sollte sicherheitshalber schon mal nach alternativen Transportmitteln Ausschau halten: Es wird wieder gestreikt!

Bei Eurowings wird ab Montag für drei Tage gestreikt. (Foto) Suche
Bei Eurowings wird ab Montag für drei Tage gestreikt. Bild: picture alliance/dpa | Daniel Bockwoldt

Auf ein Neues droht großes Chaos im Flugverkehr! Erst am 06. Oktober 2022 hatten zahlreiche Piloten derLufthansa-Tochter Eurowings ihre Arbeit niedergelegt und gestreikt. Dazu hatte die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit aufgrund von gescheiterten Tarifverhandlungen aufgerufen. Nun steht ein weiterer Streik bevor!

Piloten der Lufthansa-Tochter Eurowings streiken ab Montag, 17.10.2022, für drei Tage 

 

Für alle, die für die Zeit von Montag, 17.10.2022, bis Mittwoch, 19.10.2022, Reisen mit Eurowings geplant hatten, heißt es jetzt: Nerven bewahrend. Die Pilotenvereinigung Cockpit ruft erneut zum Streik auf bei der Lufthansa-Tochter auf. Die Piloten sollen von Montag, 00.00 Uhr, bis einschließlich Mittwoch ihre Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft am Freitagabend in Frankfurt mitteilte. Grund sei das unzureichende Angebot der Arbeitgeberseite zum Manteltarifvertrag, erklärte die Gewerkschaft am Freitagabend in Frankfurt.

Am 6. Oktober 2022 fielen mehr als die Hälfte der Eurowings-Flüge aus

Die Piloten hatten bereits am 6. Oktober den Flugbetrieb der Eurowings in einer ersten Welle bestreikt und rund die Hälfte der geplanten Flüge ausfallen lassen. Durchschnittlich führt die Lufthansa-Tochter täglich rund 500 Flüge zu Reisezielen in Deutschland und Europa durch. Zehntausende Passagiere mussten deshalb auf andere Flüge oder die Bahn ausweichen - oder ihre Reise verschieben. Es war bereits der dritte große Ausstand von Beschäftigten der Lufthansa-Gruppe in diesem Jahr.

Der Streikaufruf gilt erneut nur für die deutsche Teilgesellschaft der Eurowings, nicht aber für die in Österreich lizenzierte Eurowings Europe und auch nicht für die Eurowings Discover. Erneut dürften die dezentralen Flughäfen in Deutschland außerhalb der Drehkreuze München und Frankfurt am stärksten getroffen werden. Eurowings hatte bereits die erste Streikwelle als unverhältnismäßig bezeichnet.

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Reduzierung der Arbeitsbelastung: Das ist der Grund für den erneuten Eurowings-Streit

Es gehe um die Reduzierung der Arbeitsbelastung der Beschäftigten im Cockpit, erklärte die Gewerkschaft. Die maximalen Flugdienstzeiten müssten begrenzt und Ruhezeiten verlängert werden. Die VC bezeichnete das jüngste Angebot der Geschäftsführung als unzureichend und nicht verhandlungsfähig. Die Verhandlungen seien daher gescheitert.

"Dieser Streik wäre nicht notwendig, wenn Eurowings mit uns auf Augenhöhe verhandeln würde", sagte VC-Sprecher Matthias Baier. Der Arbeitgeber betreibe Augenwischerei und scheine auf Zeit spielen zu wollen.

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/news.de/dpa

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