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Lake Mead in Nevada (USA): Ausgetrockneter Stausee gibt Überreste von Mordopfern frei

Normalerweise ist das Wasser im Lake Mead im US-Bundesstaat Nevada bis zu 150 Meter tief, doch die anhaltende Dürre in dem Wüstenstaat lässt den Stausee austrocknen - und fördert reihenweise gruselige Funde zutage.

Infolge einer langanhaltenden Dürreperiode im US-Bundesstaat Nevada gibt der Stausee Lake Mead Stück für Stück seine gruseligen Geheimnisse preis. (Foto) Suche
Infolge einer langanhaltenden Dürreperiode im US-Bundesstaat Nevada gibt der Stausee Lake Mead Stück für Stück seine gruseligen Geheimnisse preis. Bild: picture alliance / dpa | Jim Lo Scalzo

Im Stausee Lake Mead nahe der US-Metropole Las Vegas sind zum vierten Mal seit Mai 2022 menschliche Überreste zum Vorschein gekommen.

Polizei-Einsatz am Stausee: Ausgetrockneter Lake Mead gibt menschliches Skelett frei

Nach einem Notruf seien am Samstag (06.08.2022) an einem Strand im Erholungsbereich des Sees, dessen Wasserstand infolge der Dürre stark gesunken ist, Teile eines menschlichen Skeletts gefunden worden, teilte die Nationalparkverwaltung NPS mit. Polizeitaucher hätten die Überreste geborgen. Der Gerichtsmediziner versuche nun, die Todesursache festzustellen. In der gleichen Gegend waren bereits am 25. Juli skelettierte Überreste eines Menschen entdeckt worden.

US-Stausee in Nevada nach Extrem-Dürre bedrohlich ausgetrocknet

Lake Mead, an der Grenze der Bundesstaaten Nevada und Arizona gelegen, ist einer der wichtigsten Stauseen der USA und versorgt rund 40 Millionen Menschen. Angesichts der anhaltenden schweren Dürre im Westen des Landes sind die Pegelstände allerdings stark gefallen. Seit 1983 sei der Wasserstand, der im Normalzustand knapp 150 Meter beträgt, um fast 52 Meter zurückgegangen, berichteten örtliche Medien. Derzeit sei der See nur zu rund 27 Prozent seiner maximalen Kapazität gefüllt, hieß es unter Berufung auf Satelliten-Aufnahmen der Weltraumbehörde Nasa.

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Grusel-Funde an US-amerikanischem Stausee: Sterbliche Überreste von Mordopfern entdeckt

Die ersten menschlichen Überreste in dem Stausee waren am 1. Mai entdeckt worden: Die Leiche wies eine Schusswunde auf und war in einem Fass in dem See versenkt worden, vermutlich zwischen Mitte der 1970er und Anfang der 1980er Jahre. Es habe sich ohne Zweifel um einen Mord gehandelt, zitierte der Sender CNN einen Ermittler. Dass die Mafia im Spiel gewesen sein könnte, sei nach jetzigem Stand der Ermittlung reine Spekulation, betonte er.

Fanden Mafia-Opfer im Lake Mead ihr nasses Grab?

Weitere Überreste wurden am 7. Mai gefunden und einer 23 bis 37 Jahre alten Person zugeordnet. Bei den anderen Toten handele es sich vermutlich um Menschen, die vor Jahren in dem See ertrunken seien, sagte eine Sprecherin der Nationalparkverwaltung dem Sender.

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/news.de/dpa

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