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Bundesamt rät: Panikmache vor Mega-Blackout? Diese Tipps helfen bei einem möglichen Stromausfall

Experten schüren aktuell Ängste vor einem möglichen Stromausfall in Deutschland. Was können Bürger tun, sollte es zu diesem Schreckensszenario kommen? Was hilft bei einem Blackout? Ein Bundesamt gibt nun Tipps, wie Sie die Zeit überstehen.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) erklärt, was Verbraucher bei einem Stromausfall benötigen. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) erklärt, was Verbraucher bei einem Stromausfall benötigen. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ Victoria

Aufgrund der angespannten Energielage in Deutschland malten zuletzt Experten und auch Politiker ein Schreckensszenario: ein Blackout im Winter. Bei vielen Bürgern wächst dadurch die Angst vor einem Blackout. Sollte der Strom wirklich ausbleiben, was können die Menschen machen? Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gibt Tipps, wie die Deutschen einen möglichen langfristigen Stromausfall überstehen.

Bundesamt gibt Tipps bei einem möglichen Blackout

Das Bundesamt listet auf der BBK-Webseite zahlreiche Tipps auf. Wenn das Licht ausgeht, sei es gut verschiedene Lichtquellen im Haus zu haben, wie batteriebetriebene Taschenlampen inklusive Ersatzbatterien, solarbetriebene Taschenlampen, Kurbeltaschenlampe oder LED-Leuchten. Hier ist es wichtig, Ersatzbirnen und mehrere Geräte auf Lager zu haben. Zudem sollten folgende Leuchtquellen vorrätig sein:

  • Kerzen und Streichhölzer oder Feuerzeuge
  • Camping- oder Outdoor-Lampen: batteriebetrieben (mit Ersatzbatterien), LED-Leuchten oder Petroleumlaternen (passender Brennstoff benötigt)

Da offene Lichtquellen wie Kerzen eine Gefahr darstellen, sollten Sie nie unbeaufsichtigt brennen. Es empfiehlt sich, Kerzen in Windlichtgläser anzuzünden.

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Diese Dinge sollten beim Ausfall der Heizung vorrätig sein

Zudem könnte auch die Heizung ausfallen. Wer einen Kamin oder Ofen hat sollte genügend Kohle, Holz oder Briketts haben. Externe Heizquellen werden ebenfalls empfohlen. Besonders bei gasbetriebenen Heizungen müssen Verbraucher und Verbraucherinnen aufpassen. "Achten Sie unbedingt darauf, dass Sicherheitsvorkehrungen wie zum Beispiel eine Sauerstoffmangel- und Zündsicherung bei dem Gerät vorliegen. Die Installation eines sogenannten CO-Warnmelders erhöht Ihre Sicherheit", schreibt das BBK dazu. Gegen die Kälte muss warme Kleidung bereitliegen. Um die Wärme in den Räumen zu halten, sollten Türen geschlossen bleiben. Dennoch muss regelmäßig gelüftet werden. 

Hilfe bei Blackout: Stromausfall, was tun? 

Bei einem Stromausfall bleibt auch der Herd und andere Kochgeräte in der Küche aus. Zum Kochen von kleineren Mahlzeiten empfehlen sich ein Campingkocher oder ein Gas- oder Holzkohlegrill. Dieser sollte nur draußen genutzt werden, weil durch das Grillen im Haus Erstickungsgefahr besteht. Außerdem sollten viele Lebensmittel vorrätig sein, die kalt gegessen werden können. Eine Person sollte in einem Notfall auf einen zehntägigen, individuellen Vorrat zurückgreifen können. So sieht ein Beispiel-Vorrat aus:

  • 14 Liter Flüssigkeit pro Woche. Heißt: 20 Liter Wasser sollten für 10 Tage vorrätig sein.
  • 3,5 Kg an Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis usw.
  • 4 Kg Gemüse und Hülsenfrüchte
  • 2,6 Kg Milchprodukte
  • 1,5 Kg Fisch, Fleisch, Eier
  • 0,357 Kg Fette und Öle

Neben den genannten Dingen ist es wichtig Akkubetriebene Geräte (Handys, Laptops usw.) aufgeladen bereitliegen zu haben. Ein solarbetriebenes Ladegerät oder eine Powerbank sollte zum wieder Aufladen der Geräte bereitliegen. Sie können auch selbst Strom durch Stromerzeuger, Fotovoltaikanlagen oder etwa Brennstoff-Zellen erzeugen. Um Nachrichten zu verfolgen und Informationen von Behörden zu erhalten, sollte auch ein Kurbelradio oder ein batteriebetriebenes Radio bei einem Blackout in keinem Haushalt fehlen. Kam es zu einer Überschwemmung, sollten Sie vorsichtig sein: "Wenn bei einer Überschwemmung elektrische Schalter, Steckdosen oder Geräte mit Wasser in Berührung kommen, die an das Haus-Netz angeschlossen sind, dürfen Sie diese unter keinen Umständen berühren: Lebensgefahr!" 

Eine Sache sollten Sie beachten: Alarmieren Sie bei einem Stromausfall nicht die Feuerwehr oder Polizei. Das kann die Leitungen überlasten. Fragen Sie bei ihrem Stromversorger nach.

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/rad/news.de

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