Erstellt von - Uhr

Rettungsaktion in Indien: Nach Sturz in Brunnen! Taubstummer Junge (10) gerettet

In Indien ist ein Junge (10) beim Spielen im Hinterhof seines Zuhauses in einen Brunnen gestürzt. Rund 150 Rettungskräfte versuchen alles, um Rahul zu befreien, der in gut 25 Metern Tiefe festsitzt. Besonders tragisch: Rahul ist taubstumm, was die Kommunikation erschwert. Nun wurde er gerettet. Alle News zur Rettungsaktion hier.

In Indien ist ein Junge in einen Brunnen gestürzt. (Foto) Suche
In Indien ist ein Junge in einen Brunnen gestürzt. Bild: AdobeStock/ Negro Elkha (Symbolbild)

Diese Tragödie erinnert unweigerlich an das Unglück in Spanien vor drei Jahren. Damals war der kleine Julen 110 Meter in einen Brunnen-Schacht in die Tiefe gestürzt. Rettungskräfte hatten damals alles daran gesetzt, um den Zweijährigen zu finden und zu retten. Doch am Ende konnte nur noch Julens Leiche geborgen werden. Nun stand das Leben des zehn Jahre alten Rahul auf dem Spiel. Doch man kann aufatmen. Nach viereinhalb Tagen wurde der Junge gerettet.

Nach Brunnen-Sturz: Junge (10) nach viereinhalb Tagen lebendig gerettet

Mit den Gebeten aller und unnachgiebigen Anstrengungen des Rettungsteams sei der Junge in Sicherheit gebracht worden, teilte der Regierungschef des betroffenen Bundesstaates Chhattisgarh, Bhupesh Baghel, in der Nacht auf Mittwoch auf Twitter mit. Der Junge habe in dem Bohrbrunnen mit einer Schlange und einem Frosch ausgeharrt. Der Regierungschef wünschte dem Kind eine schnelle Erholung. Der Junge sei stabiler Gesundheit, berichtete die "Times of India" am Mittwoch unter Berufung auf seine Retter.Den behandelnden Ärzten zufolge sei der Junge geschwächt, berichtete "The Hindu". Da das Kind zudem im Bohrbrunnen länger Wasser und Schlamm ausgesetzt gewesen sei, könnten auch Hautprobleme entstanden sein.

Taubstummer Junge (10) in Brunnen-Schacht gestürzt - Rettungsaktion in Indien

Wie das britische Nachrichtenblatt "Metro" berichtete, stürzte Rahul Sahu bereits am Freitag in einen offenen Brunnenschacht im Hinterhof seines Zuhauses im zentralen Bundesstaat Chhattisgarh. 150 Rettungskräfte waren im Einsatz und versuchten, den taubstummen Jungen zu befreien. Doch der Rettungseinsatz gestaltete sich schwierig.

Rettungsaktion in Indien: Wetter und giftige Tiere behindern Helfer

Durch schlechtes Wetter und Skorpione und giftige Schlangen wurden die Einsatzkräfte immer wieder gebremst. Zudem stoßen sie immer wieder auf hartes Gestein, welches sich nur schwer aus dem Weg schaffen lässt. Laut "Metro" wurde mittels Erdbewegungsmaschinen und Kränen ein Tunnel neben dem Brunnen gegraben, der nur wenige Meter breit ist. Rahul wurde durch eine Kamera und ein Ärzteteam vor Ort überwacht. Man versorgt den Zehnjährigen mit Sauerstoff und er hat eine Banane, die man zu ihm heruntergelassen hat, gegessen.

Zehnjährige Rahul in Indien in Brunnen gestürzt

"Da der Junge weder sprechen noch zuhören kann, haben wir eine größere Herausforderung", soVijay Agrawal, Polizeichef des Distrikts Janjgir, gegenüber den Lokalen Medien. Das National Disaster Response Team hielt die Bevölkerung via Twitter über die Rettungsaktion auf dem Laufenden.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de

Themen: