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Schock-Betrug in Indien: Neuer "Tinder Swindler?" Betrüger heiratet 14 Frauen und klaut ihr Geld

In Indien ist jetzt ein Hochstapler aufgeflogen. Er soll 14 Frauen geheiratet haben, um an ihr Geld zu gelangen. Eine seiner Frauen kam ihm auf die Schliche und zeigte den Betrüger an. Er wurde am Montag wegen Betrug festgenommen.

Ein Hochstapler hat 14 Frauen geheiratet, um an ihr Geld zu kommen. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Ein Hochstapler hat 14 Frauen geheiratet, um an ihr Geld zu kommen. (Symbolfoto) Bild: AdobeStock/ rawmn

Sie suchten nach der großen Liebe und gerieten an einen Hochstapler. In Indien sorgt ein Fall für Schlagzeilen, der an den "Tinder Swindler" aus der neuen Netflix-Serie erinnert: Ein Mann habe seit den 80er Jahren mindestens 14 Frauen in verschiedenen Bundesstaaten geheiratet - dabei sei es ihm vor allem um ihr Geld gegangen, sagte ein Polizeisprecher bei einer Pressekonferenz. Er habe sie um umgerechnet Hunderttausende Euros betrogen. Der Mann sei am Montag festgenommen worden.

Mann heiratet 14 Frauen und betrügt sie um Hunderttausende Euro

Er habe seine Opfer über Hochzeitsvermittlungen im Internet und soziale Netzwerke kontaktiert und sich dabei als Arzt und hochrangiger Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums ausgegeben. Er habe es auf gut gebildete Frauen mittleren Alters und Geschiedene in höheren Positionen abgesehen - etwa auf eine Anwältin beim Gericht oder eine hohe Beamtin bei den bewaffneten Polizeistreitkräften. Sie hätten emotionale Sicherheit gesucht, hieß es weiter.

Neuer "Tinder Schwindler": Frau des Hochstaplers deckt sein Doppelleben auf

Nach der Hochzeit sei er jeweils einige Tage bei den Frauen geblieben, aber habe sie dann wieder verlassen, berichtete "India Today". Er gab demnach vor, dass er beruflich an einen anderen Ort müsse. Er sei bereits 2011 schon einmal festgenommen worden - damals wegen anderen Geldbetrugsfällen, sagte der Polizeisprecher. Die Geschichte sei ans Licht gekommen, als eine mit ihm verheiratete Lehrerin aus der Hauptstadt Neu Delhi von seinen anderen Ehen erfuhr und zur Polizei ging.

Höhe des finanziellen Schadens nach Geldbetrug unklar

Die Polizei hatte bei dem Hochstapler Dokumente zur Identität mit verschiedenen Namen gefunden. Die Beamten wollten nun noch den genauen finanziellen Schaden abklären, was jedoch schwierig sei, da sich viele Opfer schämten und nicht zur Polizei gehen wollten. Das Alter des Mannes sei unklar, so die Polizei.

In Indien dürfen die meisten Menschen zwar nur eine Person des jeweils anderen Geschlechts heiraten. Die meisten Ehen müssen aber nicht zwingend bei einem Standesamt eingetragen werden - eine religiöse Zeremonie genügt.

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/news.de/dpa

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