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Vulkanausbruch auf La Palma: Lava-Horror ohne Ende! Experten warnen vor giftiger Aschewolke

Seit mehr als 85 Tagen spuckt ein Vulkan auf La Palma nahezu ununterbrochen Asche und Feuer. Nun verstärkte sich die Aktivität des Vulkans plötzlich wieder. Experten warnen nun erneut vor einer giftigen Aschewolke.

Der Vulkan auf La Palma spuckt seit knapp drei Monaten Feuer und Asche. (Foto) Suche
Der Vulkan auf La Palma spuckt seit knapp drei Monaten Feuer und Asche. Bild: picture alliance/dpa/AP | Emilio Morenatti

Der Vulkan-Ausbruch auf La Palma bricht Rekorde. Seit dem 19. September 2021 brodelt der Feuerspucker auf der Kanareninsel bereits. Mit mehr als 85 Tagen ist er somit der längste in der bekannten Geschichte der spanischen Insel.

Vulkanausbruch seit mehr als 85 Tagen: La-Palma-Feuerspucker bricht Rekord

Bislang galt der Ausbruch des Vulkans Tehuya im Jahre 1585 mit 84 Tagen als der längste auf der Atlantikinsel vor der Westküste Afrikas. Über frühere Ausbrüche liegen keine verlässlichen Daten vor. Die Aktivität des noch namenlosen Vulkans in der Cumbre Vieja hat in den vergangenen Tagen zwar etwas abgenommen, aber Vulkanologen wagten weiter keine Prognose, wann er enden könnte. "Die Indikatoren weisen auf eine Verlangsamung hin. Die beste Nachricht ist, dass sie stabil sind", sagte der Präsident des Inselrates, Mariano Hernández Zapata, dem staatlichen TV-Sender RTVE.

Vulkan schleudert riesige Aschewolke in Himmel! Experten warnen vor giftigen Gasen

Doch am Sonntag verstärkte sich die Aktivität des Vulkans plötzlich wieder. Der Feuerspucker schleuderte eine riesige giftige Aschewolke in den Himmel. Anwohner sind daher angehalten, bei geschlossenen Fenstern und Türen in ihren Häusern zu bleiben.

In den knapp drei Monaten seit Beginn des Ausbruchs hat die mehr als 1.000 Grad heiße Lava fast 2.900 Wohnhäuser und andere Bauten zerstört, wie RTVE berichtete. Knapp 1.200 Hektar wurden von einer meterdicken Lavaschicht bedeckt. Das entspricht fast 1.700 Fußballfeldern. Mehr als 7.000 Bewohner mussten evakuiert werden, die Schäden werden auf mehr als 900 Millionen Euro geschätzt. Vor der Küste entstanden durch erkaltete Lava zwei neue Landzungen mit einer Größe von zusammen etwa 50 Hektar.

Schwer betroffen wurde vor allem der für die Insel immens wichtige Bananenanbau, von dem etwa die Hälfte der etwa 85.000 Einwohner direkt oder indirekt lebt und der sich schon vor dem Vulkanausbruch in der Krise befand. 225 Hektar Bananenplantagen wurden zerstört, weitere Flächen stark beeinträchtigt, schrieb die Zeitung "El País". Auch der Tourismussektor beklagt Verluste.

Flugverbindungen zur Vulkaninsel La Palma unterbrochen

Der Flugverkehr zur Vulkaninsel La Palma ist am 14.12. erneut eingestellt worden. Die Regionalfluglinie Binter begründete die Entscheidung mit einer zu hohen Konzentration von Vulkanasche in der Luft. Sie werde vom Wind nach Osten in Richtung des Flughafens getrieben.

Die Intensität des Vulkanausbruchs in der Cumbre Vieja schwankte unterdessen stark. Während es am Vortag heftige Explosionen gegeben habe und der Vulkan große Gas- und Lavamengen ausstieß, sei die Aktivität am Dienstag stark zurückgegangen, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE.

Der Vulkanologe Rubén López warnte jedoch, dies bedeute nicht unbedingt, dass ein Ende des seit mehr als drei Monaten andauernden Ausbruchs bevorstehe. Solche kurzen Ruhephasen habe es schon wiederholt, zuletzt am Sonntag, gegeben. Anschließend sei der Ausbruch dann umso heftiger gewesen, sagte López RTVE.

In den knapp drei Monaten seit Beginn des Ausbruchs hat die mehr als 1.000 Grad heiße Lava fast 2.900 Wohnhäuser und andere Bauten zerstört. Knapp 1.200 Hektar wurden von einer meterdicken Lavaschicht bedeckt. Das entspricht fast 1.700 Fußballfeldern. Mehr als 7.000 Bewohner mussten evakuiert werden, die Schäden werden auf mehr als 900 Millionen Euro geschätzt. Vor der Küste entstanden durch erkaltete Lava zwei neue Landzungen mit einer Größe von zusammen etwa 50 Hektar.

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/bos/news.de/dpa

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