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Hundertjähriger Kalender im Dezember 2020: Weiße Weihnachten? DAS sagt der 100-jährige Kalender voraus

Meteorologisch betrachtet beginnt am 1. Dezember der Winter: Müssen wir uns nun auf Schnee und Frost einstellen? Wie das Wetter im Dezember 2020 werden könnte, verrät ein Blick auf den 100-jährigen Kalender.

Droht uns ein eisig kalter Dezember? (Foto) Suche
Droht uns ein eisig kalter Dezember? Bild: AdobeStock / candy1812

Die kälteste Jahreszeit steht uns bevor: Am 1. Dezember beginnt aus meteorologischer Sicht der Winter. Müssen wir uns nun auf eiskalte Temperaturen und Schnee einstellen? Oder erwartet uns ein milder Dezember ohne weiße Weihnachten? Der Hundertjährige Kalender gibt einen ersten Anhaltspunkt, wie das Wetter im Dezember im Mondjahr 2020/21 werden könnte.

Hundertjähriger Kalender im Dezember 2020 mit aktueller Wetter-Prognose

Wenn wir der Wetterprognose des 100-jährigen Kalenders glauben können, beginnt der Dezember mit eisigem Wetter. Am 03.12.2020 soll es sogar Schnee geben. Doch dann wird es wieder ein wenig milder: Vom 4. bis 12. Dezember soll es nämlich pausenlos regnen. Zwischen dem 13. und 19. soll es laut Hundertjährigem Kalender zwar trüb sein, Regen drohe aber nicht. Außerdem sollen die Temperaturen wieder steigen. Bevor die Kälte am 20. Dezember wieder zurückkehrt und ziemlich viel Schnee fallen soll. "Vom 21. bis zum Monatsende ziemlich kalt und mehr trüb als hell", heißt es im Hundertjährigen Kalender. Ob es nun Schnee an Weihnachten geben wird, geht daraus jedoch nicht ganz hervor. Wir dürfen gespannt sein, ob der Hundertjährige Kalender mit seiner Wettervorhersage für Dezember 2020 Recht behält.

So funktioniert der Hundertjährige Kalender nach Abt Mauritius Knauer

Was wir heute als Hundertjährigen Kalender kennen, hat seinen Ursprung im 17. Jahrhundert. Vor mehreren Hundert Jahren wurde das Calendarium oeconomicum practicum perpetuum vom Abt Mauritius Knauer verfasst. Diese Sammlung von Wetterereignissen sollte den Mönchen eine genaue Vorhersage des Wetters ermöglichen. Damals allerdings, um die Landwirtschaft zu optimieren.

Sieben Jahre lang führte Knauer präzise Tagebuch und notierte sämtliche Wetterereignisse. Bei seiner Langzeitbeobachtung bezog er sich auf die damalige astronomische Weltanschauung. Die Menschen kannten bereits die Himmelskörper Mond, Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus und Merkur. Daher ordnete der Abt jedem von ihnen jeweils die Herrschaft über ein Jahr zu. 2020 steht unter der Regentschaft des Mondes.

100-jähriger Kalender seriös? Ist eine Wettervorhersage für ein ganzes Jahr wirklich möglich?

Der Hundertjährige Kalender sagt keineswegs das Wetter für die nächsten 100 Jahre voraus. Manche Einflüsse verhalten sich in einem Jahr nämlich völlig anders als von Knauer beschrieben, daher müssen diese immer berücksichtigt werden. Um das zu können, muss man sich auch mit den Mondphasen auskennen. Die meisten Wetterveränderungen finden meist am zweiten oder dritten Tag nach dem Neu- oder Vollmond statt. Auch Sonnenfinsternisse können angeblich das Wetter in einem Jahr beeinflussen.

Meteorologen halten nicht viel von diesen Wettermythen. Der 100-jährige Kalender sei "reine Scharlatanerie". "Nicht nur, weil das Klima sich bis heute verändert hat, viele Bauernregeln sind einfach nur aus schönen Reimen oder Mythen, aber nicht aus Beobachtungen entstanden", erklärt Meteorologe Hartmut Graßl im Gespräch mit "Focus Online".

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