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Hundertjähriger Kalender 2020: Wintereinbruch im November? Das prophezeit der 100-jährige Kalender

Nur noch ein Monat bis zum meteorologischen Winteranfang: Müssen wir uns bereits im November auf Schnee und Frost einstellen? Oder dürfen wir uns auf einen letzten milden Herbstmonat freuen? Wie das Wetter im November 2020 werden könnte, verrät ein Blick auf den 100-jährigen Kalender.

Dürfen wir uns auf einen frühen Wintereinbruch freuen? (Foto) Suche
Dürfen wir uns auf einen frühen Wintereinbruch freuen? Bild: AdobeStock / dzmitrock87

Der letzte Herbstmonat ist angebrochen: Während Petrus im Oktober für wechselhaftes Wetter mit Sonne und Regen im Wechsel sorgte, könnte es im November bereits bitterlich kalt werden. Müssen wir uns auf einen grauen und eisigen November einstellen? Der Hundertjährige Kalender gibt einen ersten Anhaltspunkt, wie das Wetter im November im Mondjahr 2020/21 werden könnte.

Hundertjähriger Kalender im November 2020 mit aktueller Wetter-Prognose

Wenn wir der Wetterprognose des 100-jährigen Kalenders glauben können, beginnt der November mit regnerischem Wetter. Diese Witterung soll angeblich bis mindestens 20. November anhalten. Bevor sich am 23. November die Sonne durchsetzen soll. Allerdings soll es an diesem Tag dennoch kalt sein. Ab dem 24.11.2020 soll es laut Hundertjährigem Kalender etwas milder werden, bevor sich am 29. endgültig der Winter einstellen soll. Wir dürfen gespannt sein, ob der Hundertjährige Kalender mit seiner Wettervorhersage für November 2020 Recht behält.

Wie funktioniert der Hundertjährige Kalender nach Mauritius Knauer?

Was wir heute als Hundertjährigen Kalender kennen, hat seinen Ursprung im 17. Jahrhundert. Vor mehreren Hundert Jahren wurde das Calendarium oeconomicum practicum perpetuum vomAbt Mauritius Knauer verfasst. Diese Sammlung von Wetterereignissen sollte den Mönchen eine genaue Vorhersage des Wetters ermöglichen. Damals allerdings, um die Landwirtschaft zu optimieren.

Sieben Jahre lang führte Knauer präzise Tagebuch und notierte sämtliche Wetterereignisse. Bei seiner Langzeitbeobachtung bezog er sich auf die damalige astronomische Weltanschauung. Die Menschen kannten bereits die Himmelskörper Mond, Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus und Merkur. Daher ordnete der Abt jedem von ihnen jeweils die Herrschaft über ein Jahr zu. 2020 steht unter der Regentschaft des Mondes.

100-Jähriger Kalender seriös? Ist eine Wettervorhersage für ein ganzes Jahr wirklich möglich?

Der Hundertjährige Kalender sagt keineswegs das Wetter für die nächsten 100 Jahre voraus. Manche Einflüsse verhalten sich in einem Jahr nämlich völlig anders als von Knauer beschrieben, daher müssen diese immer berücksichtigt werden. Um das zu können, muss man sich auch mit den Mondphasen auskennen. Die meisten Wetterveränderungen finden meist am zweiten oder dritten Tag nach dem Neu- oder Vollmond statt. Auch Sonnenfinsternisse können angeblich das Wetter in einem Jahr beeinflussen.

Meteorologen halten nicht viel von diesen Wettermythen. Der 100-jährige Kalender sei "reine Scharlatanerie". "Nicht nur, weil das Klima sich bis heute verändert hat, viele Bauernregeln sind einfach nur aus schönen Reimen oder Mythen, aber nicht aus Beobachtungen entstanden", erklärt Meteorologe Hartmut Graßl im Gespräch mit "Focus Online".

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