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"Trapped": DIESES Videospiel simuliert eine Abtreibung

In Deutschland sind Abtreibungen grundsätzlich verboten. Dennoch gab es 2016 laut Statistischem Bundesamt 98.721 Schwangerschaftsabbrüche. Ein Computerspiel klärt nun über den Horror, den Frauen bei einer Abtreibung erleiden, auf.

Das Computerspiel "Trapped" simuliert eine Abtreibung. (Foto) Suche
Das Computerspiel "Trapped" simuliert eine Abtreibung. Bild: dpa

Eine Abtreibung ist in Deutschland grundsätzlich verboten. Nur unter gewissen Umständen ist ein Schwangerschaftsabbruch legal. Zum einen ist ein Abbruch völlig rechtskonform, wenn gesundheitliche Gefahren für die Mutter wegen der Schwangerschaft bestehen oder die Frau durch eine Vergewaltigung schwanger geworden ist. Doch auch wer ungewollt schwanger wird, kann eine Abtreibung bis zur 12. Schwangerschaftswoche durchführen, ohne rechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen.

Abtreibung in Deutschland verboten - Nur mit dieser Regelung ist sie legal

Zunächst müssen betroffene Frauen zu einer Schwangerschaftskonfliktberatung. Das machen Verbände wie die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas oder Pro Familia. Dann müssen schwangere Frauen drei Tage warten, bevor sie mit dem Beratungsschein zu einem Arzt gehen dürfen, der die Abtreibung vornimmt. Dann gibt es drei Möglichkeiten: Absaugung, Ausschabung oder die Abtreibungspille.

In anderen Ländern werden Schwangerschaftsabbrüche mit harten Strafen geahndet. Welchen Horror eine Frau jedoch erlebt, wenn sie ungewollt schwanger wird, wissen die wenigsten. Ein kostenloses Browserspiel will das nun ändern.

Computerspiel klärt über Schwangerschaftsabbrüche auf

Gießener Frauenärztin Kristina Hänel. Die Medizinerin war Ende November zu einer Geldstrafe von 6.000 Euro verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, im Internet Abtreibung als Leistung angeboten zu haben. In einer Petition fordert sie eine Änderung des Abtreibungsrechts.

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/kns/news.de/dpa

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