Polizeifahndung Hamburg, 29.12.25: Festnahmen und spätere Zuführungen mutmaßlicher Einbrecher in Hamburg-Bramfeld und Hamburg-Schnelsen

Die Polizei informiert über einen aktuellen Diebstahl in Hamburg. Was ist bisher bekannt?

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Die Polizei informiert über eine aktuelle Fahndung (Symbolbild). (Foto) Suche
Die Polizei informiert über eine aktuelle Fahndung (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / onw-images / Marius Bulling

Tatzeiten: a) 25.12.2025, 19:28 Uhr, b) 25.12.2025, 19:36 Uhr; Tatorte: a) Hamburg-Bramfeld, Seebekring, b) Hamburg-Schnelsen, Holsteiner Chaussee

Am ersten Weihnachtsfeiertag haben Polizistinnen und Polizisten in Hamburg-Schnelsen einen und unabhängig davon in Hamburg-Bramfeld zwei weitere Georgier vorläufig festgenommen, die verdächtig sind, zuvor in Wohnhäuser eingebrochen zu sein. Die Ermittlungen führt das Landeskriminalamt für Spezielle Einbruchskriminalität (LKA 19/"Castle").

a)Als der Wohnungsinhaber am Freitagabend zu seiner Adresse zurückkehrte, stellte er fest, dass die Räumlichkeiten offenbar von Unbekannten durchsucht worden waren und die Scheibe der Terrassentür massiv beschädigt war.

Seine Lebensgefährtin bemerkte nun auf der Terrasse einen Mann, der nach Ansprache durch die Frau sofort die Flucht ergriff.

Der Wohnungsinhaber nahm die Verfolgung des mutmaßlichen Einbrechers auf und alarmierte währenddessen den Polizeinotruf, sodass die Einsatzkräfte gezielt zum Einsatzort geleitet werden konnten.

In einer nahegelegenen Parkanlage gelang es den Beamtinnen und Beamten, den Tatverdächtigen zu stellen und vorläufig festzunehmen. Da der Mann einen Schraubendreher in der Hand hielt, setzten die Einsatzkräfte Pfefferspray ein.

Der 29-jährige Georgier wurde aufgrund von Schnittverletzungen zunächst von einer Rettungswagenbesatzung in ein Krankenhaus gebracht und anschließend von der Polizei erkennungsdienstlich behandelt. Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen durch den Kriminaldauerdienst (LKA 26) wurden Schmuck, Münzen und Werkzeug sichergestellt.

Der Mann wurde ins Untersuchungsgefängnis überstellt, wo ein Haftrichter Haftbefehl gegen ihn erließ.

b)In einem weiteren Fall trafen die alarmierten Einsatzkräfte auf zwei Männer, die offensichtlich versuchten, gewaltsam in ein Objekt einzudringen.

Nach Ansprache durch die Polizeibeamtinnen und -beamten flüchteten beide zunächst. Einer der Tatverdächtigen konnte bereits nach wenigen Metern vorläufig festgenommen werden. Sein Komplize flüchtete in ein nahegelegenes Waldstück, wurde jedoch im Rahmen einer Fahndung mit mehreren Funkstreifenwagenbesatzungen, Zivilfahnderinnen und Zivilfahndern sowie Einsatzkräften der Polizei Schleswig-Holstein ebenfalls vorläufig festgenommen.

Die Polizistinnen und Polizisten stellten bei den Männern Werkzeuge sicher. Einer der Tatverdächtigen (37) führte zudem einen gefälschten ukrainischen Führerschein mit sich. Bei seinem Komplizen (44) ergab die Überprüfung, dass gegen ihn bereits ein Haftbefehl wegen des Verdachts des Einbruchsdiebstahls vorlag, der nun vollstreckt werden konnte.

Nach Abschluss der Maßnahmen durch den Kriminaldauerdienst des Landeskriminalamts (LKA 26) wurden beide Männer dem Untersuchungsgefängnis zugeführt. Gegen den 37-Jährigen wurde ebenfalls Haftbefehl erlassen.

In beiden Fällen dauern die Ermittlungen an.

In diesem Zusammenhang gibt die Polizei erneut folgende Ratschläge:

  • Schließen Sie Ihre Haustür immer sorgfältig ab - auch bei kurzer Abwesenheit. Das Zuziehen der Tür allein reicht nicht aus!
  • Verschließen Sie alle Fenster, Balkon- und Terrassentüren.
  • Denken Sie bitte daran: Gekippte Fenster sind kein Hindernis für Einbrecher
  • Verstecken Sie Ihren Ersatzschlüssel niemals draußen
  • Wechseln Sie den Schließzylinder, wenn Sie Hinweisen auf den Wohnort gestohlen (Ausweis etc.) wurde
  • Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit, etwa in sozialen Netzwerken oder auf dem Anrufbeantworter
  • Achten Sie auf auffällige Personen im Wohnumfeld und informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort den Polizeinotruf 110
  • Unterlassen Sie gut gemeinte Hinweise an der Haus- oder Wohnungstür, wie z. B. Klebezettel mit der Aufschrift "Pakete für Müller bei Meier abgeben" oder "Bin gleich wieder da"

Mx.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizei Hamburg vom 29.12.2025 gegen 12:16 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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