Polizei-News Wildeshausen, 25.12.25: Heiligabend: Feuerwehreinsatz im Bahnhofsgebäude – 13 Menschen und zwei Hunde gerettet

Ein Feuerwehreinsatz wurde aktuell von der Polizei in Wildeshausen gemeldet. Was ist bisher bekannt?

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Feuerwehr für das Presseportal Bild: Adobe Stock / MAK

Ein Feuer im Treppenhaus eines historischen Bahnhofsgebäudes sorgte in der Nacht zum Heiligabend für dramatische Szenen. Gegen 01:35 Uhr brach der Brand in dem Gebäude mit mehreren Wohnungen aus und stellte die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wildeshausen vor eine besonders herausfordernde Lage.

Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte es im Treppenhaus des Gebäudes gebrannt. Das Feuer war durch das beherzte Eingreifen von Nachbarn bereits mit mehreren Feuerlöschern gelöscht worden. Dennoch war das gesamte Treppenhaus sowie mehrere Wohnungen stark verraucht. Zunächst war unklar, wie viele Personen sich noch im Gebäude befanden - bekannt war lediglich, dass sich darunter auch Kinder und Hunde befinden könnten.

An der Rückseite des Gebäudes spielten sich dramatische Szenen ab: Mehrere Bewohner standen an Fenstern und auf Balkonen, riefen verzweifelt um Hilfe und kletterten teilweise aus Angst vor dem dichten Rauch über Fenster auf Vordächer. Die Situation war besonders brisant, da sich der Einsatz ausgerechnet am Heiligabend ereignete und zahlreiche Familien betroffen waren.

Unverzüglich leitete die Feuerwehr die Menschenrettung über Steckleitern ein. Parallel dazu gingen zwei Trupps unter Atemschutz über das stark verrauchte Treppenhaus vor. Durch eine gezielte taktische Ventilation konnte das Treppenhaus schrittweise rauchfrei gemacht und begehbar werden. So konnten weitere Bewohner aus ihren Wohnungen gerettet werden.

Insgesamt wurden 13 Personen, darunter vier Kinder, sowie zwei Hunde aus dem Gebäude in Sicherheit gebracht. Die Betroffenen wurden umgehend in einer angrenzenden Gaststätte warm untergebracht und dort durch den Rettungsdienst betreut.

Zwei Personen wurden mit dem Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation rettungsdienstlich behandelt.

Aufgrund der massiven Rauchbeaufschlagung und aus Sicherheitsgründen musste die Stromversorgung des gesamten Gebäudes durch den Energieversorger abgeschaltet werden. Die Wohnungen sind derzeit unbewohnbar.

Die Unterbringung der Bewohner wurde in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung organisiert. Der Bürgermeister der Stadt Wildeshausen sowie der Eigentümer des Gebäudes machten sich vor Ort ein Bild der Lage. Die Polizei hat noch während des Einsatzes die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Dieser Einsatz hat eindrücklich gezeigt, wie gefährlich Brandrauch ist: Bereits wenige Atemzüge können ausreichen, um zur Bewusstlosigkeit zu führen. Rauch ist oft tödlicher als die Flammen selbst - deshalb ist es lebenswichtig, sich bei einem Brand sofort in Sicherheit zu bringen und niemals verrauchte Bereiche zu betreten.", Betont Jannik Stiller, Pressesprecher der Feuerwehr.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Kreisfeuerwehr Oldenburg vom 25.12.2025 gegen 13:40 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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