Polizei-News Dessau-Roßlau, 19.12.2025: Unautorisierte Abbuchungen und weitere Fälle
Das Polizeirevier Dessau-Roßlau informiert am Nachmittag über mehrere Vergehen. Alle aktuellen Fälle von Freitag, dem 19.12.2025 im Überblick.
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
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Für den Landkreis Dessau-Roßlau hat die Polizei mehrere Meldungen herausgegeben. In diesen heißt es:
Unautorisierte Abbuchungen
Zwei nicht autorisierte Abbuchungen von ihrem Konto in Höhe von 375 Euro musste eine 65-jährige Geschädigte bei der Kontrolle ihrer Kontoauszüge feststellen. Die Buchung wurde durch die unbekannten Täter am 15. Dezember 2025 veranlasst. Weitere Angaben zum Sachverhalt machte die Geschädigte in ihrer schriftlichen Anzeige zunächst nicht.
Warenbetrug
Eine Strafanzeige wegen Betrug erstattete eine 27-jährige Geschädigte schriftlich im Polizeirevier Dessau-Roßlau. Sie hatte nach ihren Angaben am 14. Dezember 2025 auf einem Anzeigenportal im Internet ein Elektrogerät entdeckt, welches sie käuflich erwerben wollte. Die Geschädigte nahm Kontakt zu dem vermeintlichen Verkäufer auf und vereinbarte, dass dieser das Gerät postalisch versendet. Sie zahlte den geforderten Kaufpreis inclusive Versand in Höhe von etwas mehr als 200 Euro über einen Bezahldienstleister, jedoch ohne dessen Käuferschutz in Anspruch zu nehmen. Als nach der Überweisung des Geldes keine Reaktion seitens des Verkäufers erfolgte, nahm die Geschädigte erneut Kontakt auf. Als Antwort bekam sie eine Mitteilung, dass unbekannte Täter das Konto im Anzeigenportal gehackt und die angebotene Ware sowie die zuvor gesendeten Nachrichten nicht vom Eigentümer des Kontos stammen.
Fahrrad entwendet
Den Diebstahl seines Fahrrades zeigte ein 80-jähriger Geschädigter im Polizeirevier Dessau-Roßlau an. Er gab an, dass er am 16. Dezember 2025 sein Pedelec gegen 14:00 Uhr in der Hohen Straße an einem dortigen Waldweg abstellte und mit einem Stahlseilschloss sicherte, so dass ein Wegfahren nicht mehr möglich war. Als er circa 45 Minuten später von seinem Spaziergang zum Abstellort zurückkehrte, musste er feststellen, dass sich das Fahrrad nicht mehr am Ort befand. Vermutlich nutzten unbekannte Täter die Zeit, das Pedelec im Wert von über 2.200 Euro zu entwenden.
Falscher Onlineshop
In einem Onlineshop bestellte ein 41-Jähriger am 02. Dezember 2025 drei Solarspeicher im Gesamtwert von etwas mehr als 900 Euro. Nach dem Abschluss der Bestellung erhielt er eine Bestätigungsmail. Da die Bezahlung bei diesem Shop jedoch nur per Vorkasse möglich ist, überwies er den geforderten Verkaufspreis auf das angegebene Konto. Nach Durchführung der Überweisung brach der Kontakt zum Verkäufer vollständig ab. Sämtliche Versuche des Geschädigten, einen Verantwortlichen des Shops zu kontaktieren, blieben erfolglos. Auch die Ware wurde bisher nicht geliefert. Da der Geschädigte vermutet, dass es sich um einen Fakeshop und somit Betrug handelt, erstattete er am 18. Dezember 2025 Strafanzeige im Polizeirevier Dessau-Roßlau.
Auffahrunfall
Ein 18-jähriger Fahrschüler sowie sein 66-jähriger Fahrlehrer befuhren am 18. Dezember 2025 gegen 08:40 Uhr mit einem PKW Renault die Askanische Straße, aus Richtung Ludwigshafener Straße kommend, in Richtung Franzstraße. An der Lichtzeichenanlage Askanische Straße / Steinstraße bremste der Fahrschüler das Fahrzeug ab, da die Lichtzeichenanlage von grün auf gelb wechselte. Ein nachfolgender 85-jähriger Fahrer eines PKW Ford bemerkte dies zu spät und fuhr auf. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wurde mit etwa 15.000 Euro beziffert.
Kollision mit parkenden PKW
Am 18. Dezember 2025 gegen 10:50 Uhr ereignete sich im Werner-Seelenbinder-Ring ein Verkehrsunfall mit Sachschaden. Eine 72-jährige Fahrerin eines PKW Honda wich wegen Gegenverkehr nach rechts aus. Dabei kollidierte sie mit einem parkenden PKW Volkswagen einer 57-Jährigen. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 8.000 Euro.
Auffahrunfall
Auf der Polysiusstraße kam es am 18. Dezember 2025 gegen 13:00 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit Sachschaden. Eine 66-jährige Fahrerin eines PKW Renault befuhr die Polysiusstraße aus Richtung Argenteuiler Straße kommend. An der Sichtlinie zur Wolfener Chaussee musste sie verkehrsbedingt halten, um anderen Fahrzeugen die Vorfahrt zu gewähren. Ein nachfolgender 55-jähriger Fahrer eines PKW Audi erkannte dies zu spät und es kam zur Kollision. Dabei entstand Sachschaden in Höhe von circa 8.000 Euro.
Ausparken
Ein 76-jähriger Fahrer eines PKW BMW touchierte beim Fahren aus einer Parklücke einen PKW BMW eines 27-Jährigen, der zu diesem Zeitpunkt links neben seinem Fahrzeug parkte. Der Unfall ereignete sich am 18. Dezember 2025 gegen 13:15 Uhr in der Askanischen Straße. Der hier entstandene Sachschaden wurde mit etwa 1.000 Euro beziffert.
LKW zu hoch
Auf einem Parkplatz in der Albrechtstraße beabsichtigte ein 20-jähriger Fahrer eines LKW Volkswagen am 18. Dezember 2025 gegen 13:30 Uhr unter einem Carport durchzufahren. Dabei verschätzt er sich mit der Höhe des Kleintransporters und es kam zur Kollision mit den Dachstreben des Überbaus. Der entstandene Gesamtschaden wurde auf etwa 5.000 Euro geschätzt.
Kollision beim Rückwärtsfahren
Der 32-jährige Fahrer einer Sattelzugmaschine Daimler Actros befuhr am 18. Dezember 2025 gegen 14:50 Uhr den Kabelweg in Richtung Kochstedter Kreisstraße. Auf Höhe der Lichtzeichenanlage Bernburger Straße hielt er an. Plötzlich setzte er mit seinem Sattelzug zurück. Dabei kam es zur Kollision mit dem hinter seinem Fahrzeug stehenden PKW Ford einer 41-jährigen Fahrerin. Der dadurch entstandene Sachschaden an dem PKW wurde auf etwa 4.000 Euro geschätzt, am Auflieger des Sattelzuges konnten keine Schäden festgestellt werden.
Radfahrer verletzt
Am 18. Dezember 2025 gegen 17:15 Uhr kam es in der Puschkinallee am Kreisverkehr zu einem Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem Radfahrer, bei dem eine Person verletzt wurde. Ein 42-jähriger Fahrer eines PKW Skoda befuhr die Puschkinallee in Richtung Kreisverkehr. Am Fahrradüberweg kollidierte er mit einem querenden 45-jährigen Radfahrer, der den Fahrradüberweg der Gropiusallee, aus Richtung Franz-Mehring-Straße kommend, befuhr. Durch den Aufprall kam der Radfahrer zu Fall und verletzte sich leicht. Zur medizinischen Versorgung wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 1.100 Euro.
Vorbeifahren
Beim Vorbeifahren streifte am 18. Dezember 2025 gegen 15:15 Uhr in der Franzstraße eine 72-jährige Fahrerin eines PKW Toyota einen dort parkenden PKW Kia einer 22-Jährigen. Der dabei Sachschaden wurde mit circa 3.000 Euro beziffert.
Betrug mit Büchersammlungen
Eigentlich sollte es eine Wertanlage werden, als sich das ältere Ehepaar Ende der 90er Jahre entschloss, in eine Büchersammlung zu investieren und Monat für Monat einen Band der Sammlung zu erwerben. Als vor wenigen Wochen dann unerwartet ein seriös wirkender Vertreter vor ihrer Tür stand, der angab, die Büchersammlung mit hohem Gewinn zu verkaufen und zur Unterzeichnung des Kaufvertrages ein Notar zur Beglaubigung erscheint, war die Freude natürlich groß. Dass noch ein Buch fehlte, um die Sammlung zu vervollständigen, klang glaubhaft, auch wenn dieses letzte Buch mit mehr als 1.000 Euro ziemlich teuer war. Auch die Ausstellung eines Zertifikates für die Sammlung im mittleren dreistelligen Eurobereich ließ eine Wertsteigerung erahnen. Dazu kamen dann im Laufe der nächsten Tage und Wochen noch Gebühren für die Registrierung in eine Verkäuferdatei, die Vermittlung der Sammlung in Verkaufsdatenbanken, Kosten für Gutachter und natürlich hohe Servicegebühren. Als das Vermögen des Paares fast aufgebraucht war, drängten die „seriösen“ Vertreter zum Abschluss eines völlig überteuertem Kreditvertrag. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde dem Ehepaar klar, dass sie es hier nicht mit Verkäufern, sondern mit Betrügern zu tun haben, die sie auch in Zukunft mit immer weiteren Forderungen zur Kasse beten werden, ohne sich auch nur ansatzweise um den Verkauf der Bücher zu kümmern.
Auch wenn dieses Paar hier frei erfunden ist, spielt sich die Masche der Betrüger, insbesondere bei älteren Menschen, die tatsächlich eine Buchsammlung besitzen, so oder so ähnlich ab. Die Geldbeträge, die die Betrüger dabei erbeuten, liegen nicht selten im fünfstelligen Bereich.
Die Polizei rät
Lassen Sie keine Fremden, die weder Familie noch Freunde sind, in ihr Haus. Keine Kreditabschlüsse im eigenen Wohnzimmer. Unterschreiben Sie keine Verträge, sondern nehmen Sie sich Bedenkzeit. Sollten Sie doch unterschrieben haben, widerrufen sie den Vertrag innerhalb des zweiwöchigen Widerrufsrechts. Geben Sie weder persönliche Daten, Dokumente, Ihre Kontoverbindung und schon gar nicht Ihre Giro-Karte oder die dazugehörige PIN an die Vertreter heraus. Bleiben Sie realistisch. Niemand wird Ihre Büchersammlung zu überhöhten Preisen kaufen. Erkundigen Sie sich in einem Antiquariat nach dem realen Wert Ihrer Sammlung. Wenden Sie sich bei Fragen oder Problemen vertrauensvoll an Ihre örtliche Polizeidienststelle und erstatten Strafanzeige.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Polizeirevier Dessau-Roßlau. Teilweise werden Reports erst nach einem Tag nachgemeldet; es kann daher vorkommen, dass Meldungen mit einer Verzögerung von bis 24 Stunden veröffentlicht werden. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben erstellt und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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