Polizeimeldung Berlin, 09.12.2025: Durchsuchungsbeschluss wegen Computerbetrugs in Kasachstan vollstreckt

Ein Fall von Cyberkriminalität wurde gegen 16 Uhr von der Berliner Polizei gemeldet. Weitere Informationen finden Sie hier.

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Die Polizei Berlin informiert zu einem aktuellen Fall (Symbolbild). (Foto) Suche
Die Polizei Berlin informiert zu einem aktuellen Fall (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Jens Kalaene

Mitarbeiter des KNB (Nationales Sicherheitskomitee der Republik Kasachstan) vollstreckten heute mit Unterstützung der Polizei Berlin im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin einen Durchsuchungsbeschluss in der Region Almaty, Kasachstan wegen des Vorwurfs des Computerbetrugs.

Einem 34-jährigen Beschuldigten wird vorgeworfen, aus Kasachstan heraus in Deutschland – auch in Berlin – lebende Geschädigte angerufen und sich als Bankmitarbeiter auszugegeben zu haben. Ziel dieser Anrufe war es mutmaßlich, Zugangsdaten zu Bankkonten sowie weitere persönliche Informationen zu erlangen, um so Überweisungen der Banken zu veranlassen. Durch erheblichen technischen Aufwand wurde bei den Geschädigten dabei die tatsächliche Rufnummer ihrer jeweiligen Bank als Absendernummer angezeigt. Auf diese Weise sollen Überweisungen im unteren fünfstelligen Eurobereich ausgelöst worden sein.

Im Rahmen der Durchsuchung konnten ein Smartphone sowie weitere elektronische Speichermedien sichergestellt werden. Der Beschuldigte wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Die Staatsanwaltschaft Berlin dankt den unterstützenden Behörden Kasachstans, ohne deren Hilfe der Einsatz nicht möglich gewesen wäre.

Hinweis: Jede Person kann von Betrug betroffen sein. Seien Sie achtsam bei Anrufen. Auch wenn Ihnen vermeintlich die richtige Rufnummer Ihrer Bank oder einer anderen Institution angezeigt wird, kann diese sogenannte „Caller-ID“ durch Täter gefälscht werden, um Ihr Vertrauen zu gewinnen. Weder Ihre Bank, noch die Polizei oder Staatsanwaltschaft, wird Sie jemals auffordern, TANs zu nennen oder zu bestätigen. Werden Sie misstrauisch, wenn Sie aufgefordert werden, eine TAN am Telefon herauszugeben oder zu bestätigen auch wenn der Anrufer versucht, Sie unter Druck zu setzen.

Wenn Sie Zweifel an der Echtheit der anrufenden Person haben, legen Sie auf und rufen Sie selbstständig zurück. Nutzen Sie hierfür die Ihnen bekannten Rufnummern (z.B. von Schreiben Ihrer Bank) und nicht Rufnummern, die Ihnen von Anrufern genannt werden oder suchen Sie die nächst gelegener Filiale auf.

Die Täter profitieren davon, wenn Sie Taten nicht anzeigen und setzen auf die Scham der Geschädigten. Insbesondere wenn Ihnen ein Schaden entstanden ist, scheuen Sie sich nicht dies zur Anzeige zu bringen. Jede Person kann von Betrug betroffen sein, unabhängig vom Alter, Geschlecht oder persönlicher Situation.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizei Berlin. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben erstellt und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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