Polizei-News Schönberg (LK NWM), 28.11.25: Telefonbetrüger täuschen schwere Erkrankungen vor - Polizei warnt vor aktuellen Schockanrufen
Die Polizei informiert über einen aktuellen Verkehrsunfall in Schönberg (LK NWM). Alle bekannten Details zum Fall.
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
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Am gestrigen Donnerstag, den 27. November, wurden der Polizei Grevesmühlen zwei Fälle versuchten Telefonbetrugs gemeldet. In keinem der beiden Fälle kam es zu finanziellem Schaden.
Gegen 16:00 Uhr erhielt eine 83-jährige Frau aus Schönberg einen Anruf eines angeblichen Professors einer Universitätsklinik. Er behauptete, ihr Sohn sei schwer erkrankt und benötige dringend ein spezielles Medikament im Wert von 120.000 Euro. Der Betrüger bot sowohl eine Überweisung als auch eine persönliche Abholung des Geldes an. Die Seniorin beendete das Gespräch geistesgegenwärtig und kontaktierte umgehend ihre Angehörigen. Der angebliche Notfall stellte sich als frei erfunden heraus.
Ebenfalls am Donnerstag wurde eine 85-jährige Frau aus Boltenhagen durch einen angeblichen Enkel angerufen. Er schilderte eine akute Erkrankung und forderte 70.000 Euro für ein angebliches Medikament. Als die Frau mehrfach angab, nicht über entsprechende Mittel zu verfügen, brach der falsche Enkel das Gespräch schließlich selbst ab.
Polizei warnt eindringlich:
Betrüger setzen bei diesen sogenannten Schockanrufen gezielt auf emotionalen Druck. Durch vorgetäuschte Notlagen naher Angehöriger versuchen sie, ihre Opfer zu überstürzten Geldzahlungen zu bewegen.
Deshalb rät die Polizei:
Seien Sie bei Geldforderungen am Telefon immer misstrauisch.
Geben Sie niemals persönliche oder finanzielle Daten preis.
Legen Sie im Zweifel sofort auf - das ist nicht unhöflich, sondern schützt Sie und verschafft Ihnen Zeit für klare Gedanken.
Kontaktieren Sie anschließend selbstständig Ihre Angehörigen oder eine Vertrauensperson.
Informieren Sie die Polizei - entweder Ihre örtliche Dienststelle oder im Notfall über den Notruf 110.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Polizeipräsidium Rostock vom 28.11.2025 gegen 13:07 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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