Polizei-News Hamburg, 14.11.25: Sieben Zuführungen nach mutmaßlichem Plagiatsverkauf in Hamburg-St. Georg

Eine Festnahme wurde aktuell von der Polizei in Hamburg gemeldet. Was ist bisher bekannt?

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Gewalt für das Presseportal Bild: Adobe Stock / roibu

Tatzeiten: 13.11.2025, 16:20 Uhr und 18:45 Uhr

Tatort: Hamburg-St. Georg, Steindamm

Einsatzkräfte des Polizeikommissariats 11 (PK 11) haben gestern Nachmittag zunächst drei Frauen und am Abend weitere vier Männer vorläufig festgenommen, die im Verdacht stehen, gefälschte Kopfhörer in Hamburg-St. Georg zum Kauf angeboten zu haben.

Polizistinnen und Polizisten des PK 11 erhielten gestern Nachmittag Hinweise darauf, dass mehrere Personen am Steindamm mutmaßlich gefälschte Kopfhörer verkaufen sollen, woraufhin sie die Örtlichkeit überprüften und drei Rumäninnen antrafen.Bei den von ihnen angebotenen Kopfhörern handelte es sich offensichtlich um Plagiate, sodass die Einsatzkräfte die 26-, 31- und 34-jährigen Frauen vorläufig festnahmen.

Zivilfahnderinnen und Zivilfahnder des PK 11 stellten am gestrigen Abend dann vier Männer fest, die an derselben Örtlichkeit offensichtlich gefälschte Kopfhörer zum Kauf anboten.Die 19-, 33-, 37- und 39-jährigen Rumänen wurden ebenso wie die Kopfhörer überprüft. Anschließend nahmen die Beamtinnen und Beamten die Männer vorläufig fest.

Die Staatsanwaltschaft Hamburg beantragte beim Amtsgericht einen Durchsuchungsbeschluss für die Fahrzeuge der Männer, die in unmittelbarer Nähe geparkt waren. In den Fahrzeugen fanden sie weitere, mutmaßlich gefälschte Kopfhörer.

Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernahm die ersten Ermittlungen. Die drei Frauen und die vier Männer wurden dem Untersuchungsgefängnis zugeführt, wo sie sich heute vor einem Haftrichter verantworten müssen.

Das für markenrechtliche Verstöße zuständige Landeskriminalamt (LKA 531) übernimmt die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts des Betrugs und des Verstoßes gegen das Markengesetz, diese dauern an.

In diesem Zusammenhang rät die Polizei:

Vorsicht bei besonders günstigen "Schnäppchen"!Niemand hat Geld zu verschenken. Ein Angebot, das zu schön ist, um wahr zu sein, ist es meist auch nicht. Möglicherweise handelt es sich um Plagiate oder Hehlerware.

Seien Sie misstrauisch, wenn ein Artikel leicht verfügbar ist, der sonst überall vergriffen ist oder deutlich günstiger angeboten wird als anderswo.

Gefahr durch versiegelte Verpackungen: Die Betrüger nutzen oft täuschend echt aussehende, versiegelte Verpackungen, die für einen Laien die Fälschung nicht erkennbar machen sollen.

Seriennummern werden kopiert: Dadurch werden Sie bei einer Suche beim Hersteller gefunden. Es bestätigt aber nicht die Originalität des Produkts in Ihren Händen.

Qualitätsprüfung: Die Minderwertigkeit der Plagiate (z. B. schlechtere Klang- und Sprachqualität, Fehlen wesentlicher Funktionen wie Geräuschunterdrückung) lässt sich oft erst nach der Inbetriebnahme feststellen.

Wenn Sie vermuten, Opfer einer Straftat geworden zu sein, wenden Sie sich umgehend an Ihre Polizei. Eine Anzeigenerstattung ist auch möglich über die Onlinewache der Polizei Hamburg unter: https://portal.onlinewache.polizei.de/de/

Pap.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizei Hamburg vom 14.11.2025 gegen 11:00 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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