Polizeifahndung Hamburg, 04.11.25: Zeugenaufruf und Warnung nach Betrugsdelikten durch falsche Polizeibeamte in Hamburg-Bramfeld und -Rissen
Ein Diebstahl wurde aktuell von der Polizei in Hamburg gemeldet. Es wird nach Zeugen gesucht. Haben Sie etwas gesehen?
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
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Tatzeiten: a) 03.11.2025, 10:30 Uhr bis 13:45 Uhr b) 03.11.2025, 11:30 Uhr
Tatorte: a) Hamburg-Bramfeld,
Gestern kam es in den Hamburger Stadtteilen Bramfeld und Rissen zu Trickbetrügen durch falsche Polizeibeamte. Die Polizei bittet um Mithilfe und gibt Warnhinweise.
a) Nach derzeitigem Ermittlungsstand erhielt eine 84-Jährigegestern Vormittag einen Telefonanruf von einem angeblichen Polizeibeamten, der sie präventiv beraten wollte. In dem Gespräch brachte er die Seniorin dazu, ihre Wertsachen zur sicheren Aufbewahrung abholen zu lassen. Hierfür verstaute sie die Wertsachen in einem Briefkasten, welche daraufhin von einem derzeit unbekannten Mann abgeholt wurden. Dieser wurde als 175 cm - 180 cm groß und mit kräftiger Statur beschrieben. Er war bekleidet mit einem grauen Trainingsanzug mit blauen Streifen. Die Seniorin erstattete wenig später eine Strafanzeige.
b) Zu einem weiteren Trickbetrug zum Nachteil eines 90-jährigen Mannes kam es etwa zur gleichen Zeit im Stadtteil Rissen. Nach den bisherigen Erkenntnissen erhielt der Senior einen Anruf von einem angeblichen Kriminalbeamten, der ihm mitteilte, dass seine Vermögenswerte in Gefahr seien und die Wertgegenstände von einem Polizeibeamten dokumentiert werden müssten. Im Verlauf des Gesprächs erschien der angekündigte "Kollege" an der Wohnungstür und ließ sich die Wertsachen zeigen, um davon Fotos zu erstellen. Während der Anrufer den 90-Jährigen am Telefon weiter ablenkte, entwendete sein Komplize eine Geldkassette und flüchtete anschließend in unbekannte Richtung.
Der Mann kann wie folgt beschrieben werden:
30-40 Jahre alt
"südländische" Erscheinung
schwarze Haare
schlanke Statur
sprach Hochdeutsch
bekleidet mit einer schwarzen Jacke
Eingeleitete Fahndungsmaßnahmen mit mehreren Funkstreifenwagenbesatzungen führten nicht zur Festnahme eines Tatverdächtigen.
Die Ermittlungen in beiden Sachverhalten werden beim Landeskriminalamt für Betrugsdelikte (LKA 43) geführt und dauern an. Hierbei werden auch mögliche Zusammenhänge geprüft.
Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können oder Beobachtungen im Zusammenhang mit den Taten gemacht haben, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei unter 040/4286-56789 oder einer Polizeidienststelle zu melden.
In diesem Zusammenhang gibt die Polizei folgende Warnhinweise:
Außerdem weist die Polizei auf Folgendes hin:
Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl - ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
Überprüfen Sie die behaupteten Angaben.
Beenden Sie bereits beim kleinsten Verdacht umgehend das Telefonat, indem Sie auflegen. Dann rufen Sie die Polizei unter 110, Ihre örtliche Polizeidienststelle oder die angeblich betroffene Person unter der altbekannten Rufnummer zurück.
Sprechen Sie mit einer Person Ihres Vertrauens. Auch Verwandte, Freunde oder Nachbarn können helfen, solche Taten zu verhindern.
Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertgegenstände an fremde Personen.
Fremde Personen sollten sich nie ohne Aufsicht in den Räumlichkeiten Ihrer Wohnung bewegen.
Lassen Sie sich nicht mit vollem Namen im Telefonbuch eintragen, denn die Täter suchen gezielt nach "altmodisch" klingenden Vornamen.
Weitere Informationen sind auch unter diesem Link zu finden: https://www.polizei.hamburg/straftaten-zum-nachteil-aelterer-menschen
Schl.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizei Hamburg vom 04.11.2025 gegen 15:08 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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