Polizeimeldung Berlin, 17.10.2025: Konsequente Maßnahmen nach korruptionsverdächtigen Vorgängen im Personenschutz des LKA 61

In Berlin berichtet die Polizei über ein aktuelles Vergehen. Informationen zum Vorfall finden Sie hier.

Erstellt von - Uhr

Die Polizei Berlin informiert zu einem aktuellen Fall (Symbolbild). (Foto) Suche
Die Polizei Berlin informiert zu einem aktuellen Fall (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Jörg Carstensen

Schwerwiegende Pflichtverstöße im Personenschutz aufgedeckt Interne Prüfungen und externe Hinweise ergaben belastbare Anhaltspunkte für eine korruptionsverdächtige Entwicklung im Personenschutzkommissariat LKA 616. Frühere Angehörige sollen eine ehemalige Schutzperson privat betreut und möglicherweise dienstliche Ressourcen unzulässig genutzt haben.

Sofortige organisatorische Konsequenzen Das betroffene Personenschutzkommissariat wird mit Wirkung von heute aufgelöst, die Führungskraft von ihren Aufgaben entbunden und alle Beamtinnen und Beamten werden versetzt, um Einflussnahmen und Verflechtungen auszuschließen. Parallel laufen disziplinarische und strafrechtliche Verfahren. Das nachgeordnete Personenschutz Kommando wird ebenfalls mit Wirkung von heute aufgelöst.

Null-Toleranz gegenüber Vorteilsnahme und Illoyalität Die Behördenleitung betont: Korruption, private Einflussnahme und illoyales Verhalten werden nicht geduldet, sondern konsequent verfolgt. Integrität und Gesetzestreue sind unverzichtbare Voraussetzungen für den Einsatz in sicherheitskritischen Bereichen.

Stärkung von Kontrolle und Prävention Die Polizei Berlin richtet im LKA 6 verstärkte Aufsichts- und Kontrollmechanismen ein, überprüft Dienstanweisungen zum Umgang mit Schutzpersonen und verpflichtet alle Führungsebenen zu regelmäßiger Transparenzberichterstattung.

Zitat des Vizepolizeipräsidenten Marco Langner „Personenschutz verlangt absolute Loyalität gegenüber dem Staat und uneingeschränkte Integrität. Nähe zu Schutzpersonen darf nie in Abhängigkeit umschlagen. Nur wer korruptionsimmun und pflichtbewusst handelt, schützt das Vertrauen, das unsere Arbeit trägt. Die eingeleiteten Maßnahmen sind notwendig, um dieses Vertrauen dauerhaft zu sichern.“

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizei Berlin. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben erstellt und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Aktuelle Meldungen aus Berlin

/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.