Polizei-News Potsdam, 12.10.25: Bundesweite Einführung des digitalen Ein- und Ausreisesystems der Europäischen Union gestartet

Eine Straftat wurde aktuell von der Polizei in Potsdam gemeldet. Was ist heute passiert?

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Aktuelle Polizeimeldung: Blaulichtreport Bild: Adobe Stock / Karl-Heinz H

Düsseldorf, 12. Oktober 2025. Die Bundesrepublik Deutschland hat am Flughafen Düsseldorf erfolgreich die schrittweise Inbetriebnahme des Entry/Exit Systems (EES) der Europäischen Union (EU) begonnen. Ziel dieser schrittweisen Einführung ist es, den Wirkbetrieb dieses neuartigen Systems kontrolliert hochzufahren, um stets eine stabile Grenzkontrolle zu gewährleisten. Das neue System ersetzt die manuelle Stempelung von Reisedokumenten durch eine digitale Erfassung und Speicherung von Ein- und Ausreisedaten sowie biometrischen Informationen von Drittstaatsangehörigen. Ziel ist, Grenzkontrollen effizienter, sicherer und europaweit einheitlich zu gestalten.

Die Einführung am Flughafen Düsseldorf bildet den Auftakt für die bundesweite Umsetzung, die in den kommenden Wochen entlang der Verordnungsvorgaben auf weitere Flug- sowie Seehäfen ausgeweitet wird.Die Umsetzung des EES in Deutschland beruht auf einer engen Zusammenarbeit zwischen mehreren Bundesbehörden im Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums (BMI):

  • Bundespolizei (BPOL): Durchführung der Grenzkontrollen und unmittelbare Anwendung des EES im operativen Betrieb.
  • Bundesverwaltungsamt (BVA): Nationale Schnittstelle und zentrale Verwaltungskomponente für das EES in Deutschland.
  • Bundeskriminalamt (BKA): Gewährleistung der kriminalpolizeilichen Anbindung, Nutzung von EES-Daten im Rahmen der Gefahrenabwehr und Strafverfolgung.
  • Informationstechnikzentrum Bund (ITZ Bund): Technischer Betrieb und Betreuung der nationalen IT-Infrastruktur.
  • Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI): Sicherstellung hoher Standards bei der Dokumentenprüfung, Biometrieaufnahme und -verarbeitung sowie Auswertungen zur technischen Leistungsfähigkeit der IT-Infrastruktur und Datenqualität.

Hintergrund:

Das EES ist Teil der Smart Borders-Agenda der EU und soll die Außengrenzen des Schengen-Raums durch eine moderne, interoperable IT-Lösung stärken. Neben einer besseren, biometriegestützten Identifizierung von Personen ermöglicht das System eine genauere Erfassung der Aufenthaltsdauer und leistet einen Beitrag zur Bekämpfung von Kriminalität und irregulärer Migration.

Ausblick:

Nach der Inbetriebnahme am Flughafen Düsseldorf folgen in den kommenden Wochen die nächsten Rolloutschritte an den Flughäfen in Frankfurt am Main und München. Ziel ist die flächendeckende Einführung an Flug- und Seehäfen in Deutschland bis voraussichtlich April 2026.

Weitere Informationen:

https://bundespolizei.de/sicher-auf-reisen/mit-dem-flugzeug/das-europaeische-entry-/exit-system

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2025/09/entry-exit-system.html

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Bundespolizeipräsidium (Potsdam) vom 12.10.2025 gegen 16:07 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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