Polizei-News Freiburg, 19.09.25: Betrugsanrufe durch falsche Polizeibeamte und Bankmitarbeiter - Warnung des Polizeipräsidiums Freiburg
Die Polizei informiert über einen aktuellen Raubüberfall in Freiburg. Was ist heute passiert?
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
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Im Zuge umfangreicher Ermittlungen ist es der Kriminalpolizei Freiburg am 18.09.2025 gelungen, mehre professionelle und strukturierte Anrufstraftaten aufzudecken, die nach derzeitiger Einschätzung aus einem Callcenter stammen könnten.
Bislang unbekannte Täter geben sich als Polizeibeamte oder Bankmitarbeiter aus. Sie täuschen in ihren frei erfundenen Geschichten Einbrüche oder Raubüberfälle in der Nachbarschaft vor und überzeugen ihre Opfer davon, Bargeld, Wertgegenstände oder auch persönliche Daten herauszugeben, um diese an sich zu nehmen oder Geldüberweisungen zu veranlassen.
Im Verlauf der kriminalpolizeilichen Maßnahmen konnten seit Donnerstagnachmittag mehr als 5000 Anrufe festgestellt werden.
Nach derzeitigen Erkenntnissen erstrecken sich die Anrufe auf das gesamte Bundesgebiet und dauern gegenwärtig an.
Im Rahmen eingeleiteter Sofortmaßnahmen konnten bislang 49 Geldübergaben im Gesamtwert von mehr als 300.000 Euro verhindert werden.
Eine Abschaltung der von der Täterschaft verwendeten Telefonnummer befindet sich aktuell in der Umsetzung.
Aufgrund des hohen Anrufaufkommens, der überregionalen Reichweite und der hohen Schadenssummen sieht sich das Polizeipräsidium Freiburg dringend dazu veranlasst, diese Warnmeldung zu veröffentlichen.
Die Täterschaft agiert aus dem Ausland.
Bei der Telefonnummer handelt es sich um eine gefälschte Telefonnummer.
Derzeit wird überwiegend die Rufnummer: 07252-5861370 eingesetzt.
Der weiteren Ermittlungen dauern an.
Bitte beachten Sie dringend folgende Hinweise:
Misstrauisch bei unbekannten Anrufern: Seien Sie skeptisch,
wenn sich Anrufer als Polizeibeamte oder andere Amtspersonen
ausgeben und nach Vermögenswerten fragen.
Keine Herausgabe von persönlichen Daten: Geben Sie am Telefon
keine Auskünfte über Kontostände, Wertgegenstände oder
persönliche Lebensumstände.
Rückruf über offizielle Nummer: Beenden Sie das Gespräch und
wählen Sie die Ihnen bekannte Nummer Ihrer örtlichen
Polizeidienststelle selbstständig (nicht die Rückruftaste
benutzen!).
Keine Übergabe von Geld oder Wertsachen:
zur "Sicherstellung".
Vertrauenspersonen einbeziehen: Besprechen Sie verdächtige
Anrufe mit Angehörigen oder Nachbarn, bevor Sie Entscheidungen
treffen.
Im Verdachtsfall sofort die Polizei verständigen: Wählen Sie im
Notfall die 110.
Bitte thematisieren Sie dieses Kriminalitätsphänomen innerhalb
Ihrer Familie.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Polizeipräsidium Freiburg vom 19.09.2025 gegen 21:39 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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