Polizei-News Landkreise Verden & Osterholz, 07.08.25: Aktuelle Betrugsmaschen - Phishing und das Phänomen Quishing

Die Polizei informiert über einen aktuellen Vorfall von Cyberkriminalität in Landkreise Verden & Osterholz. Was ist heute passiert?

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Cyberkriminalität für das Presseportal (Foto) Suche
Cyberkriminalität für das Presseportal Bild: Adobe Stock / smolaw11

Betrugstaten stellen im Allgemeinen ein verbreitetes Phänomen dar, weshalb die Polizeiinspektion Verden/Osterholz immer wieder vor unterschiedlichen Betrugsmaschen warnt. Zuletzt wurde eine Häufung von Phishing, unter anderem über eBay Kleinanzeigen und die Bezahlmethode "Sicher bezahlen" registriert.

Was ist Phishing überhaupt?

Beim Phishing werden Betroffene dazu gebracht, persönliche Daten wie Zugangsdaten, Passwörter, Transaktionsnummern usw. preiszugeben. Es werden dabei täuschend echt aussehende E-Mails, Briefe und Rechnungen verschickt, welche dann auf professionell gestaltete Internetseiten führen sollen. Eine neuere Methode des Phishing läuft auch über QR-Codes.

Im Fall bei eBay Kleinanzeigen nehmen die Betrüger Kontakt mit den Verkäufern auf und versuchen, sie dazu zu bringen, ihre Telefonnummer oder ihre E-Mail preiszugeben. Anschließend wird dann per E-Mail, SMS oder WhatsApp ein Link gesendet, welcher angeblich auf eine Website für "Sicher bezahlen" führt, wo dann Zahlungsdaten/Kreditkartendaten hinterlegt werden sollen. Diese Internetseiten sehen täuschend echt aus und sind nur beim genauen Hinsehen als Fälschungen zu erkennen.

Sind die persönlichen Daten erstmal eingegeben, ist es für die Betrüger einfach, Geld von den Konten der Verkäufer abzugreifen.

Gegen diese Betrugsmasche kann man sich jedoch leicht schützen. Die Funktion "Sicher bezahlen" ist grundsätzlich eine sichere Methode, wenn man sich vorher mit der Bezahlfunktion auseinandergesetzt hat. Bereits vor einem Verkauf kann diese Bezahlmethode aktiviert werden. Ist die Funktion erstmal aktiviert, müssen keine weiteren Bankdaten eingegeben werden. Wird man per Mail, Link oder Ähnlichem dazu aufgefordert, handelt es sich immer um Betrug.

Tipps gegen Phishing

  • Keinen Links folgen: Klicken Sie niemals auf den angegebenen

    Link in der übersandten E-Mail.

  • Bank fordert keine vertraulichen Daten per E-Mail, Telefon oder

    Post: Geben Sie persönliche Daten nur bei gewohntem Ablauf

    innerhalb der Online-Banking-Anwendung Ihres Kreditinstituts an.

    Sollte Ihnen etwas merkwürdig vorkommen, beenden Sie die

    Verbindung und kontaktieren Sie Ihre Bank.

  • Keine persönlichen oder vertraulichen Daten mitteilen, auch

    nicht per Mail verschicken

Phänomen Quishing

"Quishing" ist ein Kofferwort aus "QR" und "Phishing". Darunter versteht man das Phishing mit QR-Codes. Weil man bei QR-Codes nicht sofort sehen kann, welche Infos sie enthalten, werden sie von Kriminellen missbraucht.

Die betrügerischen Codes kommen nicht nur über digitale Kommunikationswege, sondern auch per Briefpost, an Ladesäulen für E-Autos, Parkscheinautomaten, auf gefälschten Strafzetteln sowie in Bussen und Bahnen vor.

Tipps zum Schutz vor Quishing

  • QR-Codes genau prüfen: Scannen Sie einen QR-Code nur, wenn Sie

    sich sicher sind, dass er seriös ist. Achten Sie darauf, ob der

    QR-Code Teil der offiziellen Beschilderung ist oder ob es sich

    um einen Aufkleber handelt. Ein zusätzlicher Aufkleber, der die

    Originalbeschriftung überklebt, kann ein Warnsignal sein.

  • Vorsicht bei Kurzlinks: Überprüfen Sie die angezeigte URL nach

    dem Scannen des QR-Codes genau, bevor Sie sie öffnen. Besonders

    auf kleinen Smartphone-Displays kann der gefährliche Teil des

    Links leicht übersehen werden. Zeigt Ihre Kamera oder Ihr

    QR-Code-Scanner vor dem Öffnen einer Internetseite die Adresse

    nicht an, informieren Sie sich über seriöse Apps, die das

    machen. Installieren Sie die App auf Ihrem Gerät und nutzen Sie

    diese zum Scannen eines QR-Codes.

  • Auf Satzzeichen achten: Die Adresse "beispiel.de/123" führt

    tatsächlich auf eine Unterseite des Auftritts "Beispiel.de". Die

    Schreibweise "beispiel.de-123.com" hingegen würde auf eine

    Unterseite des Auftritts "de-123.com" führen.

  • Direkten App-Zugriff bevorzugen: Wenn Sie die dazugehörige App

    bereits installiert haben, nutzen Sie diese direkt, anstatt den

    QR-Code zu scannen. Geben Sie den Zahlencode manuell in die App

    ein, falls verfügbar.

  • Selbstständig recherchieren: Wenn Sie einen zweifelhaften Brief

    bekommen haben, rufen Sie beim Absender an.

    Verbindung mit dem Unternehmen zu finden ist. Bei einem Brief

    Ihrer Bank könnten Sie in Ihr echtes Online-Banking gucken und

    prüfen, ob dort entsprechende Nachrichten sind.

  • Im Zweifelsfall nicht scannen: Wenn Ihnen etwas verdächtig

    vorkommt, scannen Sie den QR-Code nicht.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizeiinspektion Verden vom 07.08.2025 gegen 12:54 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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