Polizei-News Polizeipräsidium Konstanz, 05.08.25: Kapitalanlagenbetrug - Immer mehr Fälle

Ein Fall von Cyberkriminalität wurde aktuell von der Polizei in Polizeipräsidium Konstanz gemeldet. Alle bekannten Details zum Fall.

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Computerkriminalität für das Presseportal (Foto) Suche
Computerkriminalität für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Syda Productions

Im Bereich des Polizeipräsidiums Konstanz haben sich in den letzten Wochen immer mehr Menschen gemeldet, die bei so genannten "Cybertrading Betrügen" ihr Erspartes verloren haben. Auf unterschiedlichen Handelsplattformen im Internet werden den Gutgläubigen scheinbar lukrative Kapitalanlagen versprochen. Die Täter traten unter verschiedenen Aliasnamen auf und kommunizierten ausschließlich über WhatsApp, Telefon und eMail mit den Anlegern. Zuletzt brachten die Betrüger in einem aktuellen Fall ein Ehepaar aus dem Landkreis Rottweil dazu, knapp 40.000 Euro an Konten im Ausland zu transferieren - in der Hoffnung eine lukrative Kapitalanlage gemacht zu haben. Sie hatten seltenes Glück im Unglück, denn hier konnte durch einen Überweisungsrückruf bei der Hausbank ungefähr die Hälfte des überwiesenen Betrages zurückerstattet werden. Nach der ersten Kontaktaufnahme erhielten sie einen Zugang zu der betrügerischen Handelsplattform "Investitionsquorum". Dort täuschten sie ihnen ein äußert positiver Verlauf ihres Investments vor, obwohl die Täter das Geld nie für Investments genutzt haben. Stattdessen zweckentfremdeten sie die Investition zum eigenen Vorteil. Vor dieser Seite wird bereits von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht seit dem 10.06.2025 gewarnt. Das perfide: Kurze Zeit später nannten sie die Seite in "Investitions-quorum" um, damit sie möglichen Sperren entgehen konnten.

Die Polizei klärt über diese neue Vorgehensweise auf und gibt folgendes Tipps:

  • Hohe Gewinne mit wenig Einsatz, sollten immer misstrauisch

    machen.

  • Geldanlagen nicht bei unbekannten Personen ohne persönlichen

    Kontakt abschließen.

  • Stets Vorsicht bei angeblichen Handelsplattformen, auch wenn

    diese noch so toll gestaltet sind.

  • Werbung für Kapitalanlagen genau prüfen. Bei Werbung im

    Zusammenhang mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit

    Aussagen in angeblichen Talkshows oder Nachrichten ist stets ein

    Betrugsversuch genau zu prüfen.

  • Vorsicht vor Recovery Scam - es werden weitere Zahlungen

    gefordert, um das investierte Geld oder den Gewinn

    zurückzubekommen.

  • Eingehende Gelder von Dritten stammen in der Regel aus gleichen

    Betrugstaten und es handelt sich nicht um ausgezahlte Gewinne

    der Geldanlage - auch wenn das die Täter behaupten; bei

    Weiterleitung der Gelder besteht die Gefahr sich selbst der

    Geldwäsche strafbar zu machen

Was kann man tun, wenn man bereits Opfer eines Betrugs geworden ist?

  • Tätigen Sie keine weiteren Zahlungen!

  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei!

  • Die Chancen auf eine Rückerlangung des Geldes sind

    erfahrungsgemäß gering.

Mehr aktuelle Meldungen finden Sie in unserem Polizeiticker.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Polizeipräsidium Konstanz vom 05.08.2025 gegen 13:30 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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