Polizei-News Emsdetten, 22.07.25: Emsdetten, Trickbetrüger stoppen 90-Jährigen, Nötigung zum Kauf von minderwertiger Ware, Warnung der Polizei

Ein Fall von Betrug wurde aktuell von der Polizei in Emsdetten gemeldet. Was ist heute passiert?

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Die Polizei informiert über ein aktuelles Delikt (Symbolbild). (Foto) Suche
Die Polizei informiert über ein aktuelles Delikt (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Marcus Brandt

Ein 90-Jähriger ist am Montagvormittag (21.07.25) Opfer von Trickbetrügern geworden. Indem sie dem Senior vortäuschten, sich in einer Notlage zu befinden, nötigten die Täter diesen dazu, minderwertige Ware zu kaufen.

Der 90-Jährige war zunächst gegen 10.30 Uhr mit dem Fahrrad auf der der Wilhelmstraße auf dem Weg nach Hause. Plötzlich fuhr ein Auto neben ihm her, ein unbekannter Mann sprach ihn an und behauptete, man würde sich kennen. Dann redete der Unbekannte unaufgefordert weiter und berichtete davon, dass er gerade seinen Job verloren habe. Als eine Art Abfindung habe er von seinem Ex-Chef Geld sowie Kleidungstücke und Schmuck erhalten. Jacken und Uhren wolle er nun verkaufen.

Der Geschädigte wollte helfen. Da er jedoch nicht genügend Geld dabeihatte, wurde er von dem Unbekannten nach Hause gefahren. Dort übergab er Bargeld. Später fuhren beide gemeinsam zur Bank. Dort hob der 90-Jährige weiteres Geld ab und übergab es dem Betrüger. Insgesamt händigte der Senior einen hohen dreistelligen Eurobetrag aus. Von den Tätern erhielt er im Gegenzug drei Lederjacken und zwei Armbanduhren - jeweils von sehr schlechter Qualität.

Die Polizei warnt vor solchen Trickbetrügern. In den vergangenen Wochen ist es im Kreis Steinfurt zu mehreren Vorfällen gekommen. In Ibbenbüren wurde eine 70-Jährige auf einem Supermarkt-Parkplatz angesprochen. Eine Täterin stahl die Goldkette der Frau - und tauschte diese gegen eine wertlose Kette aus. In Rheine wurde ein 77-Jähriger auf ähnliche Weise betrogen. Der Senior war im Elektromobil unterwegs, als Unbekannte ihn aus einem Auto ansprachen und nach dem Weg fragten. Am Ende war seine Halskette weg. In Greven täuschten Betrüger eine Notlage vor und verkauften sogenanntes "Autobahngold".

Die Polizei bittet Angehörige und Freunde von potenziellen Opfern, um Hilfe: Warnen Sie Ihre Verwandten und Freunde!

Solche Betrüger haben es meist auf ältere Personen abgesehen. Sie appellieren an die Hilfsbereitschaft der Opfer, etwa indem sie eine Notlage schildern. Und sie täuschen eine persönliche Beziehung vor. Hat die Person einmal Interesse bekundet, lassen sie nicht mehr locker. Sie bieten sogenannte angeblich wertvolle Waren an - beispielsweise Schmuck, Uhren, Lederkleidung, Besteck, Gold oder Silber - und behaupten, dies sei zum unschlagbar günstigen Preis zu bekommen.

Die Tipps der Polizei:

  • Sie werden von Unbekannten auf der Straße angesprochen? Sagen

Sie "Nein" und wenden Sie sich ab. - Wehren Sie sich gegen

zudringliche Personen energisch, sprechen Sie laut und machen Sie

durch abweisende Gestik und Mimik auf sich aufmerksam. - Kaufen Sie

niemals von Unbekannten aus Gefälligkeit angeblich teure Waren. -

Nehmen Sie keine Unbekannten, die Sie auf der Straße ansprechen, mit

nach Hause. - Ziehen Sie Angehörige oder Nachbarn hinzu oder

bestellen Sie die Person zu einem späteren Termin, wenn eine

Vertrauensperson anwesend ist. - Rufen Sie im Zweifelsfall die

Polizei!

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizei Steinfurt vom 22.07.2025 gegen 13:06 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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