Polizei-News Mainz, 22.07.25: Vorsicht bei Online-Investments - Mainzer verliert über 150.000 Euro durch betrügerische Anlageplattformen

Die Polizei informiert über einen aktuellen Vorfall von Cyberkriminalität in Mainz. Was ist bisher bekannt?

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Computerkriminalität für das Presseportal; Quelle: Adobe Stock / REDPIXEL (Foto) Suche
Computerkriminalität für das Presseportal; Quelle: Adobe Stock / REDPIXEL Bild: Adobe Stock / REDPIXEL

Ein 53-jähriger Mainzer ist Opfer eines s.g. "Cyber Trading Fraud"

sprich eines Online-Anlagebetrugs geworden. Durch vermeintlich

seriöse Angebote zu Aktien- und Kryptowährungsinvestitionen entstand

ihm ein Gesamtschaden von über 150.000 Euro.

Der Geschädigte wurde zunächst über soziale Medien auf eine Anzeige

zu angeblichen Aktiengewinnen aufmerksam gemacht. Nach dem Beitritt

zu einer WhatsApp-Gruppe, in der scheinbar Aktien-Tipps geteilt

wurden, wurde er zum Download einer App aufgefordert, die angeblich

den Handel mit Aktien ermöglichen sollte.

In der Folge überwies der Mann rund 50.000 Euro auf ausländische

Konten in der Schweiz und Spanien. Die App gaukelte ihm ein

wachsendes Kapital von etwa 200.000 Euro vor, woraufhin er weitere

Überweisungen in Höhe von insgesamt rund 100.000 Euro tätigte. Als

eine letzte Zahlung angeblich fehlschlug und keine Rückzahlung

erfolgte, schöpfte der Mann Verdacht und wandte sich an die Polizei.

Die Kriminalpolizei Mainz hat die Ermittlungen aufgenommen.


Polizei warnt vor betrügerischen Finanzangeboten im Netz

Die Polizei weist eindringlich darauf hin, dass Kriminelle zunehmend

professionelle Plattformen und Kommunikationskanäle nutzen, um

Anleger zu täuschen. Die Opfer werden häufig über soziale Medien,

Online-Werbung oder Messenger-Dienste kontaktiert. Besonders perfide:

Die angeblichen Gewinne sind oft nur simuliert - reale Auszahlungen

erfolgen in der Regel nicht.


Präventionshinweise der Polizei:

Misstrauen bei hohen Gewinnversprechen: Seien Sie skeptisch bei

unrealistisch hohen Renditen ohne Risiko - solche Angebote sind in

der Regel unseriös.

Soziale Medien und Messenger mit Vorsicht nutzen: Finanzangebote über

WhatsApp, Telegram oder ähnliche Dienste sollten grundsätzlich

kritisch hinterfragt werden.

Anbieter prüfen: Überweisen Sie kein Geld an ausländische Konten ohne

eingehende Prüfung des Anbieters. Achten Sie auf eine Registrierung

bei offiziellen Finanzaufsichtsbehörden wie der BaFin.

Im Zweifel beraten lassen: Wenden Sie sich vor einer Investition an

Ihre Hausbank, eine unabhängige Verbraucherzentrale oder die Polizei.

Keine Fernwartung zulassen: Geben Sie Dritten niemals Zugriff auf

Ihren Computer oder Ihr Smartphone zur "Hilfe bei der Geldanlage".

Anzeige erstatten: Wenn Sie den Verdacht haben, Opfer eines Betrugs

geworden zu sein, wenden Sie sich umgehend an Ihre örtliche

Polizeidienststelle.

Missbrauch von KI (Deep Fake Videos): Durch die Digitalisierung und

fortschreitende KI-Tools werden rechtswidrig Videos mit

Persönlichkeiten des öffentlichen Rechts erstellt, um für die

vermeintliche Geldanlage seriös zu werben. Die werbenden Personen

steht in keinem Zusammenhang zum Anlageprodukt.

Transfer als Mittelsmann: Vorsicht bei dem Empfang von Geldern von

Privatpersonen und dem anschließenden Transfer auf ein weiteres Konto

auf Geheiß ihres vermeintlichen Beraters. In dem Fall könnten Sie

sich der gutgläubigen Geldwäsche strafbar

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Polizeipräsidium Mainz vom 22.07.2025 gegen 11:00 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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