Polizei-News Trier, 22.07.25: Wenn hohe Gewinnversprechen zu riesigen Verlusten werden - Polizei warnt vor Cyber-Trading-Fraud
Die Polizei informiert über einen aktuellen Vorfall von Cyberkriminalität in Trier. Was ist heute passiert?
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
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Die Fallzahlen im Bereich des Cyber-Trading-Anlagebetrugs sind bundesweit gestiegen. Dieses Kriminalitätsphänomen nimmt zunehmend besorgniserregende Ausmaße an. Die Polizei warnt erneut eindringlich vor betrügerischen Online-Plattformen, die vermeintlich hohe Gewinne durch den Handel mit Kryptowährungen, Aktien oder anderen Finanzprodukten versprechen. Viele Anleger sind bereits auf diese perfiden Maschen hereingefallen und haben immense finanzielle Verluste erlitten.
Die Betrüger gehen dabei äußerst raffiniert vor. Sie locken ihre Opfer häufig über soziale Medien, gefälschte Werbeanzeigen oder E-Mails mit unrealistisch hohen Renditeversprechen auf professionell wirkenden Handelsplattformen. Einmal in Kontakt getreten, werden die potenziellen Anleger von angeblichen Finanzexperten, sogenannten Brokern, kontaktiert, die zunächst nur zu ersten kleinen Investitionen (bis etwa 250 Euro) animieren. Durch geschickte Gesprächsführung und psychologischen Druck verleiten die betrügerischen Broker dann dazu, immer höhere Summen zu investieren.
In manchen Fällen werben die Betrüger über Social Media auch für "Handelsseminare." Interessierte Personen landen danach in WhatsApp-Gruppen mit bis zu 80 Personen, in denen vorgebliche "Professoren" oder "Doktoren" zunächst vor allem Finanz-Tipps teilen und Vertrauen aufbauen. Auch auf Dating-Plattformen sind die Finanzbetrüger unterwegs: Hier flirten sie und spielen ihren späteren Opfern Interesse an einer Beziehung vor. Früher oder später geht es dann wieder um Geldanlagen in Kryptowährungen und dubiosen Finanzgeschäften.
"Wir sehen eine alarmierende Zunahme von Fällen, in denen Bürgerinnen und Bürger ihr gesamtes Erspartes verlieren", sagt Kriminalhauptkommissar Sascha Lerchner der Zentralen Prävention des Polizeipräsidiums Trier. "Die Täter nutzen die Komplexität der Finanzmärkte und die Sehnsucht nach schnellem Reichtum aus. Sobald das Geld überwiesen ist, verschwinden die Betrüger spurlos, und das investierte Kapital ist unwiederbringlich verloren." Damit es Ihnen nicht so ergeht, warnt Sascha Lerchner: "Bleiben Sie misstrauisch und recherchieren Sie im Vorfeld jeglicher Investitionen sorgfältig."
Betrugsindikatoren könnten sein:
- unrealistisch hohe Gewinnversprechen (Renditen, die deutlich
über dem Marktdurchschnitt liegen)
kleine, erste Gewinne, um weiteres Vertrauen aufzubauen
Aggressives Drängen zu schnellen Investitionen
Aufforderung zu exotischen Zahlungsmethoden, z. B. über ein
Kryptowallet
allgemein fehlende Transparenz
fehlende Kommunikation
plötzlicher Kontaktabbruch
Das Polizeipräsidium Trier warnt die Bevölkerung eindringlich und rät, bei Angeboten zu Online-Investitionen besondere Vorsicht walten zu lassen und im kleinsten Zweifel lieber auf die vermeintlich lukrative Investition zu verzichten.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Polizeipräsidium Trier vom 22.07.2025 gegen 10:52 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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