Polizei-News Mainz, 11.07.25: Falsche Polizeibeamte

Ein Fall von Betrug wurde aktuell von der Polizei in Mainz gemeldet. Alle bekannten Details zum Fall.

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Die Polizei informiert über ein aktuelles Delikt (Symbolbild). (Foto) Suche
Die Polizei informiert über ein aktuelles Delikt (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Klaus-Dietmar Gabbert

Am Donnerstagvormittag wurde eine 50-jährige Frau aus der Mainzer

Neustadt von einem bislang unbekannten Täter telefonisch kontaktiert.

Der Anrufer gab sich als "Markus Schulz von der Kriminalpolizei

Weißliliengasse Mainz" aus. Mit einer glaubwürdig vorgetragenen

Geschichte versuchte der Täter, das Vertrauen der Frau zu gewinnen

und sie zu manipulieren.

Der Anrufer behauptete, dass am Vortag in der Nachbarschaft

betrügerische Handwerker aufgetreten seien. Man sei diesen auf der

Spur, habe Telefonate abgehört und erfahren, dass die 50-Jährige im

Besitz von Aktien sei. Diese solle sie nun "aus Sicherheitsgründen"

verkaufen.

Im weiteren Verlauf wurde die Frau aufgefordert, zur Verifikation die

Notrufnummer 110 zu wählen - jedoch ohne zuvor aufzulegen. Auf diese

Weise sollte der Eindruck entstehen, sie sei mit der echten Polizei

verbunden. Tatsächlich meldete sich ein weiterer mutmaßlicher Täter

unter dem Namen "Andreas Schwarz", ebenfalls angeblich von der

Polizei.

Im Zuge des manipulativen Gesprächs wurde die Frau schließlich dazu

gebracht, per Online-Banking ihr Aktiendepot aufzulösen.

Noch während der Kontaktaufnahme informierte sie jedoch die echte

Polizei, woraufhin der Täter die Kommunikation sofort einstellte. Zu

einem Schaden kam es somit für die Frau glücklicherweise nicht.

Weniger gut lief es für eine fast 90-Jährige vom Mainzer Lerchenberg.

Mit der Masche, dass ihre Tochter und deren Ehemann einen

medizinischen Notfall hätten, übergab die Seniorin Schmuck im

Gesamtwert von ca. 20.000EUR an einen unbekannten Täter.

  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.

  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an.

  • Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen

Verhältnisse.

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.

Auflegen sollten Sie, wenn:

  • Sie nicht sicher sind, wer anruft.

  • Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen

Verhältnissen fragt, z. B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere

Wertgegenstände im Haus haben.

  • Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere

Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere

ins Ausland.

  • Sie der Anrufer unter Druck setzt.

  • Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen,

z. B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Polizeipräsidium Mainz vom 11.07.2025 gegen 09:00 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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