
- Arbeitslosigkeit im Wartburgkreis steigt
- Auch mehr Menschen ohne Job als vor einem Jahr
- Weniger Menschen als im 0 beziehen Bürgergeld
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Wartburgkreis im Vergleich zum Vormonat deutlich angestiegen. Auch verglichen mit dem Januar 2024 stieg die Arbeitslosigkeit an.
Dagegen ging die Zahl der Bürgergeldempfänger im Vergleich zum Vormonat zurück. Damit bezieht aktuell mehr als jeder neunzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren Bürgergeld. Das sind deutlich weniger als im Januar vergangenen Jahres.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 5.071 | +7,2 % | +3,0 % | 6,0 % |
Bürgergeldempfänger | 7.485 | -0,7 % | - 4,9 % | 5,4 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Wartburgkreis?
Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Wartburgkreis um 339 Personen und damit 7,2 Prozent auf 5.071 zu.
Arbeitslosenquote im Wartburgkreis im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 6,6 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Wartburgkreis ist somit besser als im Landesdurchschnitt.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 81 oder 4,7 Prozent auf 1.791 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Wartburgkreis auf 35,3 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der Wartburgkreis höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Wartburgkreis um 150 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 3,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,8 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit im Wartburgkreis besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 6,0 Prozent.
Junge Menschen sind in der Wartburgkreis häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 6,3 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 0,3 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 6,6 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im Januar bei 20,6 Prozent.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Von den 5.071 Arbeitslosen im Wartburgkreis beziehen 3.073 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 60,6 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 102 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 3,4 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wie viele Menschen erhalten im Wartburgkreis Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im Januar 7.485 Menschen Bürgergeld im Wartburgkreis. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 5.236 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 59 Menschen, ein Rückgang um 0,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 452 Menschen niedriger, ein Minus von 5,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 37 Personen, ein Rückgang von 0,7 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 269 Personen und damit 4,9 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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