Arbeitslosigkeit im Landkreis Erding aktuell im Januar: Deutlicher Anstieg in der Arbeitslosenstatistik
Deutlich mehr Menschen als vor einem Jahr beziehen im Landkreis Erding Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger stieg um 4,3 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.
Erstellt von Tilman Weigel - Uhr
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- Arbeitslosigkeit im Landkreis Erding steigt deutlich
- Trotzdem mehr Menschen ohne Job als vor einem Jahr
- Mehr arbeitsfähige Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Erding ist in Bewegung. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als im 0.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Gegenüber dem Oktober 2024 stieg die Zahl der Bürgergeld-Empfänger ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 2.485 | +13,8 % | +12,4 % | 2,9 % |
| Bürgergeldempfänger | 3.091 | +2,6 % | + 6 % | 2,2 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Erding?
Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Erding um 301 Personen und damit 13,8 Prozent auf 2.485.
Arbeitslosenquote im Landkreis Erding im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 4,2 Prozent.
17,7 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 36 oder 8,9 Prozent auf insgesamt 440 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Erding auch im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Erding um 274 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 12,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 2,6 Prozent betragen.
Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 2,9 Prozent abweichen.
Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft sind besonders häufig arbeitslos. Mit 6,4 Prozent lag ihre Arbeitslosenquote mehr als doppelt so hoch wie im Durchschnitt. Auch Männer sowie Ältere waren mit Arbeitslosenquoten von 3,2 Prozent sowie 3,7 Prozent überdurchschnittlich oft arbeitslos. Frauen und unter 25-Jährige waren dagegen mit Quoten von 2,5 Prozent sowie 2,4 Prozent seltener ohne Arbeit.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Von den 2.485 Arbeitslosen im Landkreis Erding beziehen 723 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 29,1 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 50 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 7,4 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.
Wer erhält im Landkreis Erding Bürgergeld?
Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Januar im Landkreis Erding 3.091 Menschen Bürgergeld. Davon waren 2.124 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 66 Menschen, ein Anstieg um 2,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 128 Menschen höher, ein Plus von 4,3 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 54 Personen, ein Zuwachs von 2,6 Prozent. Gegenüber dem Januar des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 120 Personen und damit 6 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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