Arbeitslosigkeit im Landkreis Wittmund aktuell im Januar: Arbeitslosigkeit steigt um 14,3 Prozent
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Wittmund ist im Januar deutlich gestiegen. Aktuell sind dort 7,0 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit. Alles zum Arbeitsmarkt in der Region!
Erstellt von Tilman Weigel - Uhr
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- Arbeitslosigkeit im Landkreis Wittmund steigt
- Trotzdem weniger Menschen ohne Job als vor einem Jahr
- Mehr arbeitsfähige Menschen als im 0 beziehen Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Wittmund ist in Bewegung. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als noch im Vormonat.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Damit bezieht aktuell rund jeder fünfzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren diese Form der Sozialhilfe. Das sind deutlich weniger als Januar 2024.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 2.070 | +14,3 % | -5,3 % | 7,0 % |
| Bürgergeldempfänger | 3.567 | +1,4 % | - 6,3 % | 6,5 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Wittmund?
Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Landkreis Wittmund um 259 Personen und damit 14,3 Prozent auf 2.070 zu.
Arbeitslosenquote im Landkreis Wittmund im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,9 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 6,3 Prozent und damit niedriger. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Wittmund ist somit schlechter als im Landesdurchschnitt.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 18 oder 3,4 Prozent auf 541 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Wittmund auf 26,1 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der Wittmund niedriger als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Wittmund um -115 Personen niedriger. Das entspricht einem Rückgang um 5,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,5 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 7,5 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Wittmund besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 7,0 Prozent.
Ältere Menschen sind besonders häufig arbeitslos. Ihre Arbeitslosenquote lag mit 8,2 Prozent über dem Durchschnitt. Zu dieser Gruppe zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen von 55 bis einschließlich 64 Jahren. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,4 Prozent, Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit von 25,1 Prozent. Männer waren im Januar etwas seltener von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Der Landkreis Wittmund gehört zur Minderheit von Kreisen in Deutschland, in denen weniger als 50 Prozent der Arbeitslosen Bürgergeld beziehen. Im aktuellen Monat sind es 868 der insgesamt 2.070 Arbeitslosen und damit 41,9 Prozent. Ihre Zahl lag um 18 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 2,1 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.
Wer erhält im Landkreis Wittmund Bürgergeld?
Im Januar bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Landkreis Wittmund 3.567 Menschen Bürgergeld. 2.392 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 39 Menschen, ein Anstieg um 1,1 Prozent. Gegenüber dem Januar vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 206 Menschen niedriger, ein Minus von 5,5 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 32 Personen, was einem Zuwachs von 1,4 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 160 Personen und damit 6,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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