Arbeitslosigkeit im Odenwaldkreis aktuell im Januar: Arbeitslosigkeit fällt im Januar um 0,2 Prozent

Die Arbeitslosenquote im Odenwaldkreis ist im Januar unverändert bei 4,7 Prozent geblieben. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.

Erstellt von - Uhr

Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) (Foto) Suche
Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

Weniger Arbeitslose im Odenwaldkreis. Die Zahl der Menschen ohne Job sank sowohl verglichen mit dem Vormonat als auch zum Januar 2024.
Dagegen stieg die Zahl der Bürgergeldempfänger gegenüber dem Vormonat. Gegenüber dem Oktober 2024 stieg die Anzahl der Bürgergeld-Empfänger dagegen.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose2.479-0,2 %-6,3 %4,7 %
Bürgergeldempfänger5.215+0,7 %+ 1 %5,5 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

Weitere Beiträge zum Thema Wirtschaft und Soziales:* Arbeitslosigkeit und Bürgergeldbezug in Deutschland insgesamt* Inflation und Preisentwicklung* ifo-Index aktuell* So entwickeln sich die Preise für Häuser und Wohnungen

Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Odenwaldkreis?

Die Zahl der Arbeitslosen ging um 5 Personen und damit 0,2 Prozent auf 2.479 zurück.

Arbeitslosenquote im Odenwaldkreis im Januar 2025

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,7 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 5,9 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 51 oder 5,1 Prozent auf 956 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Odenwaldkreis auf 38,6 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Odenwaldkreis niedriger als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Odenwaldkreis um -166 Personen niedriger. Das entspricht einem Rückgang um 6,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,1 Prozent betragen.

Junge Menschen haben es am Arbeitsmarkt schwerer

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 4,7 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 4,8 Prozent etwas höher als die der Frauen von 4,6 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,4 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 4,3 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 12,1 Prozent.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Von den 2.479 Arbeitslosen im Odenwaldkreis beziehen 1.397 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 56,4 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 128 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 8,4 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wer erhält im Odenwaldkreis Bürgergeld?

Im Januar bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Odenwaldkreis 5.215 Menschen Bürgergeld. 3.388 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 15 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 37 Menschen höher, ein Plus von 0,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 22 Personen, was einem Rückgang von 0,7 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 33 Personen und damit 1 Prozent.
Sie wollen weiterlesen? Lesen Sie auch unsere Beiträge zur Arbeitslosigkeit in Deutschland insgesamt, in Hessen oder anderen Bundesländern oder einen der weiteren 399 Beiträge zur Arbeitslosigkeit in den deutschen Landkreisen und Städten!
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.