Arbeitslosigkeit im Landkreis Schmalkalden-Meiningen aktuell im Januar: Arbeitslosigkeit steigt um 8,2 Prozent
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Schmalkalden-Meiningen ist im Januar deutlich gestiegen. Aktuell sind dort 5,2 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit. Alles zum Arbeitsmarkt in Schmalkalden-Meiningen!
Erstellt von Tilman Weigel - Uhr
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- Arbeitslosigkeit im Landkreis Schmalkalden-Meiningen steigt deutlich
- Trotzdem mehr Arbeitslose als im Januar 2024
- Weniger Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Schmalkalden-Meiningen ist in Bewegung. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als einen Monat zuvor.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Damit bezieht aktuell nur etwas mehr als jeder vierundzwanzigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren diese Form der Sozialhilfe. Das sind deutlich weniger als im Januar vergangenen Jahres.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 3.400 | +8,2 % | +3,5 % | 5,2 % |
| Bürgergeldempfänger | 4.440 | +1,1 % | - 2,7 % | 4,2 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Schmalkalden-Meiningen?
Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Schmalkalden-Meiningen um 258 Personen und damit 8,2 Prozent auf 3.400.
Arbeitslosenquote im Landkreis Schmalkalden-Meiningen im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 6,6 Prozent.
32,6 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 54 oder 5,1 Prozent auf insgesamt 1.108 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Schmalkalden-Meiningen höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Schmalkalden-Meiningen um 114 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 3,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,1 Prozent betragen.
Junge Menschen haben es am Arbeitsmarkt schwerer
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 5,2 Prozent abweichen.
Junge Menschen sind in der Schmalkalden-Meiningen häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 5,9 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 0,7 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 5,6 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im Januar bei 15,1 Prozent.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen beziehen Bürgergeld, nämlich 1.855 von insgesamt 3.400. Somit erhalten 54,6 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 53 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 2,9 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Schmalkalden-Meiningen Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im Januar 4.440 Menschen Bürgergeld im Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 3.160 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem vierundzwanzigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 7 Menschen, ein Anstieg um 0,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 101 Menschen niedriger, ein Minus von 2,2 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 36 Personen, was einem Rückgang von 1,1 Prozent entspricht. Gegenüber dem Januar des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 86 Personen und damit 2,7 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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