Arbeitslosigkeit im Schwarzwald-Baar-Kreis aktuell im Januar: Arbeitslosigkeit steigt um 8,7 Prozent
Mehr Menschen als vor einem Jahr beziehen im Schwarzwald-Baar-Kreis Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger stieg um 2,9 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.
Erstellt von Tilman Weigel - Uhr
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- Arbeitslosigkeit im Schwarzwald-Baar-Kreis steigt deutlich
- Auch mehr Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr
- Rund jeder 21. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld
Der erhoffte Aufwärtstrend auf dem Arbeitsmarkt bleibt aus. Die Arbeitslosigkeit liegt im Januar nicht nur höher, als vor einem Jahr, sondern ist auch im Vergleich zum Vormonat gestiegen.Auch im Vergleich zum gleichen Monat des Jahres 2024 sank die Arbeitslosigkeit.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Aktuell erhalten 4,7 Prozent der erwerbsfähigen Menschen im Landkreis Schwarzwald-Baar-Kreis Bürgergeld, das ist nur etwa jeder einundzwanzigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 6.253 | +8,7 % | +18,5 % | 5,1 % |
| Bürgergeldempfänger | 9.693 | +1,7 % | + 4,6 % | 4,7 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Schwarzwald-Baar-Kreis?
Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Schwarzwald-Baar-Kreis um 503 Personen und damit 8,7 Prozent auf 6.253.
Arbeitslosenquote im Schwarzwald-Baar-Kreis im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 4,6 Prozent und damit niedriger. Die Arbeitsmarktsituation im Schwarzwald-Baar-Kreis ist somit schlechter als im Landesdurchschnitt.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 78 oder 5,4 Prozent auf 1.523 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Schwarzwald-Baar-Kreis auf 24,4 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der Schwarzwald-Baar-Kreis auch im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Schwarzwald-Baar-Kreis um 978 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 18,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,7 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,4 Prozent betragen.
Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 5,1 Prozent abweichen.
Männer waren im Januar deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 5,4 Prozent und damit 0,6 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 4,8 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,0 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 4,9 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 11,7 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Von den 6.253 Arbeitslosen im Schwarzwald-Baar-Kreis beziehen 3.172 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 50,7 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 197 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 6,6 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.
Wie viele Menschen erhalten im Schwarzwald-Baar-Kreis Bürgergeld?
Im Januar bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Schwarzwald-Baar-Kreis 9.693 Menschen Bürgergeld. Davon waren 6.497 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem einundzwanzigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 129 Menschen, ein Anstieg um 1,4 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 269 Menschen höher, ein Plus von 2,9 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 107 Personen, was einem Zuwachs von 1,7 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 288 Personen und damit 4,6 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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