Arbeitslosigkeit im Saale-Orla-Kreis aktuell im Januar: Deutlicher Anstieg in der Arbeitslosenstatistik

Die Bundesagentur für Arbeit hat neue Zahlen zur Arbeitslosigkeit vorgelegt. So sieht der Arbeitsmarkt in der Saale-Orla-Kreis im Januar aus!

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Aktuelle Eilmeldungen aus dem Ressort Wirtschaft kompakt auf news.de. Bild: Adobe Stock / drubig-photo

Der Arbeitsmarkt im Saale-Orla-Kreis ist in Bewegung. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als noch einen Monat zuvor.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Anzahl der Empfänger von Bürgergeld dagegen.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose2.531+8,6 %-0,7 %6,1 %
Bürgergeldempfänger3.570+1,5 %- 1,3 %5,3 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Saale-Orla-Kreis?

Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Saale-Orla-Kreis um 200 Personen und damit 8,6 Prozent auf 2.531.

Arbeitslosenquote im Saale-Orla-Kreis im Januar 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 6,6 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 13 oder 1,5 Prozent auf 878 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Saale-Orla-Kreis auf 34,7 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Saale-Orla-Kreis niedriger als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Saale-Orla-Kreis um -19 Personen niedriger. Das entspricht einem Rückgang um 0,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,2 Prozent betragen.

Junge Menschen haben es am Arbeitsmarkt schwerer

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 6,1 Prozent abweichen.
Junge Menschen sind in der Saale-Orla-Kreis häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 0,4 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 7,8 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im Januar bei 15,5 Prozent.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Von den 2.531 Arbeitslosen im Saale-Orla-Kreis beziehen 1.275 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 50,4 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 24 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 1,9 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wer erhält im Saale-Orla-Kreis Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Januar 3.570 Menschen Bürgergeld im Saale-Orla-Kreis. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 2.494 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 62 Menschen, ein Anstieg um 1,8 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 93 Menschen niedriger, ein Minus von 2,6 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 37 Personen, ein Zuwachs von 1,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 34 Personen und damit 1,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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