Arbeitslosigkeit im Rhein-Pfalz-Kreis aktuell im Januar: Deutlicher Anstieg in der Arbeitslosenstatistik

Die Bundesagentur für Arbeit hat neue Zahlen zur Arbeitslosigkeit vorgelegt. So sieht der Arbeitsmarkt in der Rhein-Pfalz-Kreis im Januar aus!

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Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) (Foto) Suche
Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit
  • Arbeitslosigkeit im Rhein-Pfalz-Kreis steigt deutlich
  • Trotzdem weniger Arbeitslose als vor einem Jahr
  • Nur etwas mehr als jeder vierundzwanzigste Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Der Arbeitsmarkt im Rhein-Pfalz-Kreis bewegt sich. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als noch einen Monat zuvor.
Anders als die Arbeitslosenzahlen ging die Zahl der Bürgergeldempfänger zurück im Vergleich zum Vormont. Damit bezieht aktuell nur etwas mehr als jeder vierundzwanzigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren Bürgergeld. Das sind deutlich weniger als im Januar vergangenen Jahres.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose3.734+5,2 %-2,2 %4,3 %
Bürgergeldempfänger6.167-1,8 %- 2,4 %4,2 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Rhein-Pfalz-Kreis?

Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Rhein-Pfalz-Kreis um 183 Personen und damit 5,2 Prozent auf 3.734 zu.

Arbeitslosenquote im Rhein-Pfalz-Kreis im Januar 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 5,6 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 54 oder 5,2 Prozent auf 1.098 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Rhein-Pfalz-Kreis auf 29,4 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Rhein-Pfalz-Kreis niedriger als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Rhein-Pfalz-Kreis um -85 Personen niedriger. Das entspricht einem Rückgang um 2,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,4 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Rhein-Pfalz-Kreis besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 4,3 Prozent.
Männer waren im Januar deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 4,5 Prozent und damit 0,5 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 4,0 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 5,6 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 8,5 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Der Rhein-Pfalz-Kreis gehört zur Minderheit von Kreisen in Deutschland, in denen weniger als 50 Prozent der Arbeitslosen Bürgergeld beziehen. Im aktuellen Monat sind es 1.698 der insgesamt 3.734 Arbeitslosen und damit 45,5 Prozent. Ihre Zahl lag um 23 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 1,4 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wer erhält im Rhein-Pfalz-Kreis Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Januar 6.167 Menschen Bürgergeld im Rhein-Pfalz-Kreis. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 4.157 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem vierundzwanzigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 81 Menschen, ein Rückgang um 1,3 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 114 Menschen niedriger, ein Minus von 1,8 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 76 Personen, was einem Rückgang von 1,8 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 104 Personen und damit 2,4 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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