Arbeitslosigkeit im Rhein-Hunsrück-Kreis aktuell im Januar: Arbeitslosigkeit steigt um 8,5 Prozent

Die Arbeitslosigkeit im Rhein-Hunsrück-Kreis ist im Januar deutlich gestiegen. Aktuell sind dort 4,4 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit. Alles zum Arbeitsmarkt in der Region!

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Arbeitslosenstatistik Bild: Adobe Stock / max dallocco

Mehr Arbeitslose im Rhein-Hunsrück-Kreis. Die Zahl der Arbeitslosen stieg gegenüber dem 0, liegt aber immer noch niedriger als vor einem Jahr.
Die Zahl der Bürgergeldepfänger ging dagegen gegenüber dem Vormonat zurück. Nach den jüngsten Daten erhalten 4,0 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter im Landkreis Rhein-Hunsrück-Kreis Bürgergeld, das ist nur jeder fünfundzwanzigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose2.664+8,5 %+6,2 %4,4 %
Bürgergeldempfänger4.059-0,5 %- 1,9 %4,0 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Rhein-Hunsrück-Kreis?

Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Rhein-Hunsrück-Kreis um 208 Personen und damit 8,5 Prozent auf 2.664.

Arbeitslosenquote im Rhein-Hunsrück-Kreis im Januar 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 5,6 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 34 oder 5 Prozent auf 716 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Rhein-Hunsrück-Kreis auf 26,9 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Rhein-Hunsrück-Kreis höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Rhein-Hunsrück-Kreis um 156 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 6,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,2 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Rhein-Hunsrück-Kreis besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 4,4 Prozent.
Männer waren im Januar etwas seltener von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 4,4 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte niedriger als die der Frauen von 4,5 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 4,6 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 11,5 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Der Rhein-Hunsrück-Kreis gehört zur Minderheit von Kreisen in Deutschland, in denen weniger als 50 Prozent der Arbeitslosen Bürgergeld beziehen. Im aktuellen Monat sind es 1.199 der insgesamt 2.664 Arbeitslosen und damit 45,0 Prozent. Ihre Zahl lag um 30 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 2,6 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wer erhält im Rhein-Hunsrück-Kreis Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Januar 4.059 Menschen Bürgergeld im Rhein-Hunsrück-Kreis. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 2.690 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 2 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,1 Prozent. Gegenüber dem Januar vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 69 Menschen niedriger, ein Minus von 1,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 13 Personen, was einem Rückgang von 0,5 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 52 Personen und damit 1,9 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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