Arbeitslosigkeit im Landkreis Göttingen aktuell im Januar: Arbeitslosigkeit steigt um 4,3 Prozent

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Göttingen ist im Januar deutlich gestiegen. Aktuell sind dort 6,9 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit. Alles zum Arbeitsmarkt in der Region!

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Statistiken Bild: Adobe Stock / LunaKate
  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Göttingen steigt
  • Trotzdem weniger Menschen ohne Job als im Januar 2024
  • Rund jeder vierzehnte Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Göttingen bewegt sich. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als im Vormonat.
Die Zahl der Bürgergeldepfänger ging dagegen gegenüber 0 zurück. Damit bezieht aktuell rund jeder vierzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren Bürgergeld. Das sind etwas weniger als im Januar vergangenen Jahres.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose12.019+4,3 %-1,4 %6,9 %
Bürgergeldempfänger21.649-0,4 %- 1,7 %7,1 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Göttingen?

Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Göttingen um 490 Personen und damit 4,3 Prozent auf 12.019.

Arbeitslosenquote im Landkreis Göttingen im Januar 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 6,3 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 65 oder 1,1 Prozent auf 5.771 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Göttingen auf 48 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Göttingen niedriger als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Göttingen um -176 Personen niedriger. Das entspricht einem Rückgang um 1,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 7,1 Prozent betragen.

Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 6,9 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 7,4 Prozent deutlich höher als die der Frauen von 6,4 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,3 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 7,4 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 18,4 Prozent.

"Hartz 4" in Arbeitslosenstatistik

Von den 12.019 Arbeitslosen im Landkreis Göttingen beziehen 8.343 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 69,4 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 141 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 1,7 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Göttingen Bürgergeld?

Im Januar bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Landkreis Göttingen 21.649 Menschen Bürgergeld. 15.115 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem vierzehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 49 Menschen, ein Rückgang um 0,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 429 Menschen niedriger, ein Minus von 1,9 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 57 Personen, ein Rückgang von 0,4 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 257 Personen und damit 1,7 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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