Arbeitslosigkeit in Lübeck aktuell im Januar: Dritthöchste Arbeitslosigkeit in Schleswig-Holstein

Deutlich weniger Menschen als vor einem Jahr beziehen in Lübeck Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger um 3,5 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.

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Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg (Foto) Suche
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit
  • Arbeitslosigkeit in Lübeck steigt deutlich
  • Auch mehr Menschen ohne Job als im Januar 2024
  • Mehr arbeitsfähige Menschen als im 0 beziehen Bürgergeld

Der Arbeitsmarkt in Lübeck verändert sich. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als noch im 0.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Aktuell erhalten 10,9 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter im Landkreis Lübeck Bürgergeld, das ist ungefähr jeder neunte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose10.166+6,6 %+4,6 %8,5 %
Bürgergeldempfänger22.054+0,2 %- 2,7 %10,9 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Lübeck?

Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Lübeck um 628 Personen und damit 6,6 Prozent auf 10.166.

Arbeitslosenquote in Lübeck im Januar 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 8,5 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 6,2 Prozent. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 143 oder 3,9 Prozent auf 3.769 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Lübeck auf 37,1 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in Lübeck höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Lübeck um 443 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 4,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 8,3 Prozent betragen.

Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 8,5 Prozent.
Männer waren im Januar deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 9,3 Prozent und damit 1,6 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 7,7 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 7,4 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 8,7 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 19,8 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Von den 10.166 Arbeitslosen in Lübeck beziehen 7.170 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 70,5 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 283 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 4,1 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wie viele Menschen erhalten in Lübeck Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Januar 22.054 Menschen Bürgergeld in Lübeck. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 15.652 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem neunten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 32 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,1 Prozent. Gegenüber dem Januar vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 789 Menschen niedriger, ein Minus von 3,5 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 32 Personen, was einem Zuwachs von 0,2 Prozent entspricht. Gegenüber dem Januar des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 433 Personen und damit 2,7 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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