Arbeitslosigkeit im Erzgebirgskreis aktuell im Januar: Arbeitslosigkeit steigt um 7,4 Prozent
Die Bundesagentur für Arbeit hat neue Zahlen zur Arbeitslosigkeit vorgelegt. So sieht der Arbeitsmarkt in der Erzgebirgskreis im Januar aus!
Erstellt von Tilman Weigel - Uhr
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- Arbeitslosigkeit im Erzgebirgskreis steigt deutlich
- Trotzdem mehr Arbeitslose als im Januar 2024
- Nur etwas mehr als jeder 20. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt im Erzgebirgskreis bewegt sich. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als einen Monat zuvor.
Trotz steigender Arbeitslosenzahlen sank die Zahl der Bürgergeldempfänger gegenüber dem Vormont. Damit bezieht aktuell nur etwas mehr als jeder zwanzigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren diese Form der Sozialhilfe. Das sind deutlich weniger als im Januar vergangenen Jahres.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 9.544 | +7,4 % | +2,9 % | 5,8 % |
| Bürgergeldempfänger | 13.384 | -3,1 % | - 4 % | 5,1 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Erzgebirgskreis?
Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Erzgebirgskreis um 654 Personen und damit 7,4 Prozent auf 9.544.
Arbeitslosenquote im Erzgebirgskreis im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 7,0 Prozent.
39,6 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 104 oder 2,8 Prozent auf insgesamt 3.780 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Erzgebirgskreis auch im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Erzgebirgskreis um 271 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 2,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,6 Prozent betragen.
Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 5,8 Prozent abweichen.
Junge Menschen sind in der Erzgebirgskreis häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 0,7 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 6,6 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im Januar bei 31,9 Prozent.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Erzgebirgskreis beziehen Bürgergeld, nämlich 5.870 von insgesamt 9.544. Somit erhalten 61,5 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 154 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 2,7 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wie viele Menschen erhalten im Erzgebirgskreis Bürgergeld?
Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Januar im Erzgebirgskreis 13.384 Menschen Bürgergeld. 9.633 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 211 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 1,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 529 Menschen niedriger, ein Minus von 3,8 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 310 Personen, was einem Rückgang von 3,1 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 399 Personen und damit 4 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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