Arbeitslosigkeit in Hamm aktuell im Januar: Arbeitslosigkeit steigt um 5,1 Prozent
Die Arbeitslosenquote in Hamm ist im Januar auf 9,0 Prozent gestiegen. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.
Erstellt von Tilman Weigel - Uhr
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- Arbeitslosigkeit in Hamm steigt deutlich
- Auch mehr Menschen ohne Arbeit als im Januar 2024
- Weniger arbeitsfähige Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld
Die Zahl der Menschen ohne Arbeit ist in Hamm im Vergleich zum Vormonat deutlich angestiegen. Auch verglichen mit dem Januar 2024 stieg die Arbeitslosigkeit an.
Trotz steigender Arbeitslosenzahlen sank die Zahl der Bürgergeldempfänger gegenüber 0. Damit bezieht aktuell rund jeder neunte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren diese Form der Sozialhilfe. Das sind deutlich weniger als im Januar vergangenen Jahres.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 8.672 | +5,1 % | +2,2 % | 9,0 % |
| Bürgergeldempfänger | 17.507 | -0,6 % | - 3 % | 10,8 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Hamm?
Die Zahl der Arbeitslosen nahm in Hamm um 418 Personen und damit 5,1 Prozent auf 8.672 zu.
Arbeitslosenquote in Hamm im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 9,0 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 7,9 Prozent. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.
45,8 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 142 oder 3,7 Prozent auf insgesamt 3.974 Personen.
Arbeitslosigkeit in Hamm höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Hamm um 186 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 2,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 8,9 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit in Hamm besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 9,0 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 9,3 Prozent etwas höher als die der Frauen von 8,6 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 7,5 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 8,9 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 18,8 Prozent.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen in Hamm beziehen Bürgergeld, nämlich 6.301 von insgesamt 8.672. Somit erhalten 72,7 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 245 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 4,0 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wer erhält in Hamm Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im Januar 17.507 Menschen Bürgergeld in Hamm. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 12.739 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem neunten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 162 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,9 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 730 Menschen niedriger, ein Minus von 4,0 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 71 Personen, was einem Rückgang von 0,6 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 396 Personen und damit 3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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