Arbeitslosigkeit im Landkreis Neu-Ulm aktuell im Januar: Deutlicher Anstieg in der Arbeitslosenstatistik zum Vorjahr
Die Bundesagentur für Arbeit hat neue Zahlen zur Arbeitslosigkeit vorgelegt. So sieht der Arbeitsmarkt in der Neu-Ulm im Januar aus!
Erstellt von Tilman Weigel - Uhr
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- Arbeitslosigkeit im Landkreis Neu-Ulm steigt deutlich
- Trotzdem mehr Menschen ohne Arbeit als im Januar 2024
- Mehr Menschen als im 0 beziehen Bürgergeld
Die Erholung am Arbeitsmarkt lässt auf sich warten. Sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit gestiegen.Auch vergleichen mit dem gleichen Monat des Jahres 2024 sank die Zahl der Arbeitslosen.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Nach den jüngsten Daten erhalten 3,1 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter im Landkreis Neu-Ulm Bürgergeld, das ist nur etwa jeder zweiunddreißigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 3.327 | +7,9 % | +15,6 % | 3,1 % |
| Bürgergeldempfänger | 5.461 | +0,5 % | + 5,5 % | 3,1 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Neu-Ulm?
Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Neu-Ulm um 245 Personen und damit 7,9 Prozent auf 3.327.
Arbeitslosenquote im Landkreis Neu-Ulm im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 4,2 Prozent.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 23 oder 3,6 Prozent auf 668 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Neu-Ulm auf 20,1 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der Neu-Ulm auch im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Neu-Ulm um 450 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 15,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 2,8 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Neu-Ulm besonders betroffen?
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 3,1 Prozent abweichen.
Männer waren im Januar deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 3,3 Prozent und damit 0,4 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 2,9 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 3,7 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 6,8 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Der Landkreis Neu-Ulm gehört zur Minderheit von Kreisen in Deutschland, in denen weniger als 50 Prozent der Arbeitslosen Bürgergeld beziehen. Im aktuellen Monat sind es 1.589 der insgesamt 3.327 Arbeitslosen und damit 47,8 Prozent. Ihre Zahl lag um 36 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 2,3 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.
Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Neu-Ulm Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im Januar 5.461 Menschen Bürgergeld im Landkreis Neu-Ulm. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 3.703 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem zweiunddreißigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 2 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,0 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 296 Menschen höher, ein Plus von 5,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 18 Personen, was einem Zuwachs von 0,5 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 194 Personen und damit 5,5 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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