Arbeitslosigkeit in Bremerhaven aktuell im Januar: Arbeitslosigkeit steigt um 4,1 Prozent

Die Arbeitslosigkeit in Bremerhaven ist im Januar deutlich gestiegen. Aktuell sind dort 14,8 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit. Alles zum Arbeitsmarkt in Bremerhaven!

Erstellt von - Uhr

Arbeitslosenstatistik (Foto) Suche
Arbeitslosenstatistik Bild: Adobe Stock / max dallocco
  • Arbeitslosigkeit in Bremerhaven steigt deutlich
  • Trotzdem mehr Menschen ohne Job als im Januar 2024
  • Weniger arbeitsfähige Menschen als im 0 beziehen Bürgergeld

Die Erholung bei der Arbeitslosenzahllässt auf sich warten. Sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit gestiegen.Auch vergleichen mit dem gleichen Monat des Jahres 2024 stieg die Arbeitslosigkeit.
Trotz steigender Arbeitslosenzahlen sank die Zahl der Bürgergeldempfänger im Vergleich zum 0. Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Anzahl der Empfänger von Bürgergeld ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose9.252+4,1 %+1,9 %14,8 %
Bürgergeldempfänger20.566-0,3 %- 2,6 %18,9 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

Weitere Beiträge zum Thema Wirtschaft und Soziales:* Berichte zur Arbeitslosigkeit in den Ländern und Kreisen* Inflation und Preisentwicklung* ifo-Index aktuell* So entwickeln sich die Preise für Häuser und Wohnungen

Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Bremerhaven?

Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Bremerhaven um 361 Personen und damit 4,1 Prozent auf 9.252.

Arbeitslosenquote in Bremerhaven im Januar 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 14,8 Prozent. Damit ist Bremerhaven der Kreis mit der zweithöchsten Arbeitslosigkeit in Deutschland.

41,4 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 110 oder 3 Prozent auf insgesamt 3.827 Personen.

Arbeitslosigkeit in Bremerhaven höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Bremerhaven um 176 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 1,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 14,7 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit in Bremerhaven besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 14,8 Prozent abweichen.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 14,6 Prozent etwas niedriger als die der Frauen von 15,0 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 11,4 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 14,4 Prozent. Für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft lag die Arbeitslosenquote bei 26,7 Prozent.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen in Bremerhaven beziehen Bürgergeld, nämlich 7.123 von insgesamt 9.252. Somit erhalten 77,0 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 186 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 2,7 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wer erhält in Bremerhaven Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Januar 20.566 Menschen Bürgergeld in Bremerhaven. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 13.841 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 87 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,4 Prozent. Gegenüber dem Januar vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 644 Menschen niedriger, ein Minus von 3,0 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 43 Personen, was einem Rückgang von 0,3 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 366 Personen und damit 2,6 Prozent.
Sie wollen weiterlesen? Lesen Sie auch unsere Beiträge zur Arbeitslosigkeit in Deutschland insgesamt, in Bremen oder anderen Bundesländern oder einen der weiteren 399 Beiträge zur Arbeitslosigkeit in den deutschen Landkreisen und Städten!
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.