Arbeitslosigkeit im Kreis Borken aktuell im Januar: Zweitniedrigste Arbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen

Deutlich mehr Menschen als vor einem Jahr beziehen im Kreis Borken Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger stieg um 3,9 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.

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Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. (Foto) Suche
Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. Bild: picture alliance/dpa | Daniel Karmann
  • Arbeitslosigkeit im Kreis Borken steigt
  • Trotzdem mehr Arbeitslose als im Januar 2024
  • Nur rund jeder 20. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Der Arbeitsmarkt im Kreis Borken bewegt sich. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als noch im 0.
Die Zahl der Bürgergeldepfänger ging dagegen im Vergleich zum 0 zurück. Damit bezieht aktuell nur rund jeder zwanzigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren diese Form der Sozialhilfe. Das sind deutlich mehr als vor einem Jahr.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose10.852+4,5 %+4,7 %4,8 %
Bürgergeldempfänger18.122-0,2 %+ 4,8 %4,9 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Kreis Borken?

Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Kreis Borken um 464 Personen und damit 4,5 Prozent auf 10.852 zu.

Arbeitslosenquote im Kreis Borken im Januar 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 7,9 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 65 oder 1,6 Prozent auf 4.243 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Borken auf 39,1 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Borken höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Kreis Borken um 486 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 4,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,7 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Kreis Borken besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 4,8 Prozent abweichen.
Männer waren im Januar etwas seltener von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 4,7 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte niedriger als die der Frauen von 4,9 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 5,2 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 20,9 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Kreis Borken beziehen Bürgergeld, nämlich 6.845 von insgesamt 10.852. Somit erhalten 63,1 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 171 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 2,6 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wer erhält im Kreis Borken Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Januar 18.122 Menschen Bürgergeld im Kreis Borken. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 12.396 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 63 Menschen, ein Rückgang um 0,3 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 675 Menschen höher, ein Plus von 3,9 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 27 Personen, was einem Zuwachs von 0,2 Prozent entspricht. Gegenüber dem Januar des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 565 Personen und damit 4,8 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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