
- Arbeitslosigkeit im Landkreis Limburg-Weilburg steigt deutlich
- Auch mehr Menschen ohne Arbeit als im Januar 2024
- Mehr arbeitsfähige Menschen als im 0 beziehen Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Limburg-Weilburg ist in Bewegung. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als noch im 0.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Verglichen mit dem Oktober 2024 stieg die Anzahl der Bürgergeld-Empfänger ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 5.591 | +10,8 % | +7,1 % | 5,9 % |
Bürgergeldempfänger | 10.920 | +0 % | + 0,8 % | 6,5 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Limburg-Weilburg?
Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Limburg-Weilburg um 547 Personen und damit 10,8 Prozent auf 5.591.
Arbeitslosenquote im Landkreis Limburg-Weilburg im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 5,9 Prozent und damit genauso hoch. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Limburg-Weilburg ist somit genauso gut wie im Landesdurchschnitt.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 59 oder 4,1 Prozent auf 1.491 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Limburg-Weilburg auf 26,7 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der Limburg-Weilburg auch im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Limburg-Weilburg um 372 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 7,1 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,5 Prozent betragen.
Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 5,9 Prozent abweichen.
Männer waren im Januar deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 6,4 Prozent und damit 1,2 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 5,2 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,4 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 5,3 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 19,6 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Limburg-Weilburg beziehen Bürgergeld, nämlich 3.258 von insgesamt 5.591. Somit erhalten 58,3 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 134 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 4,3 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wer erhält im Landkreis Limburg-Weilburg Bürgergeld?
Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Januar im Landkreis Limburg-Weilburg 10.920 Menschen Bürgergeld. Davon waren 7.355 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 20 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,2 Prozent. Gegenüber dem Januar vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 1 Menschen niedriger, ein Minus von 0,0 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 3 Personen, ein Zuwachs von 0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 57 Personen und damit 0,8 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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