Gesundheit: WHO warnt: Grippe-Risiko steigt bei Festen und Gedränge

Die WHO empfiehlt Grippe-Impfungen vor Familienfeiern, besonders wenn Ältere oder Menschen aus Risikogruppen dabei sind. Was eine Expertin zudem zu neuen Virusvarianten sagt.

Erstellt von - Uhr

Aktuelle Nachrichten zum Thema Krankheit lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle Nachrichten zum Thema Krankheit lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / santoelia

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt mit Blick auf Familientreffen zum Fest und Gedränge auf Weihnachtsmärkten vor einem erhöhten Ansteckungsrisiko für Grippe. Sie empfiehlt Gästen Influenza-Impfungen, wenn bei Familientreffen ältere Menschen oder solche mit angeschlagenem Immunsystem dabei sind, wie Wenqing Zhang sagte, Spezialistin für Atemwegsrisiken bei der WHO. Für die Betroffenen selbst gilt auch eine Impfempfehlung.

In Deutschland rät die Ständige Impfkommission (Stiko) unter anderem Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranken, Schwangeren, Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen sowie medizinischem Personal zur Grippe-Impfung.

Wer Atemwegsbeschwerden habe, solle zuhause bleiben und sich von anderen fernhalten, sagte Zhang. Bei anhaltenden Beschwerden sei ein Arztbesuch für die Diagnose und richtige Therapie nötig. Ältere und Menschen aus Risikogruppen sollten größeres Gedränge möglichst meiden.

Trotz neuer Influenza-Variante bietet aktueller Impfstoff Schutz

Die Grippesaison hatte in Europa früher begonnen als in anderen Jahren. Unter anderem zirkuliert eine neu aufgetauchte Influenza-Variante, A(H3N2) genannt. "Aktuelle epidemiologische Daten deuten nicht auf eine Zunahme der Schwere der Erkrankung hin, obwohl diese genetische Veränderung eine bemerkenswerte Entwicklung des Virus darstellt", sagte die Expertin.

Zwar sei die Variante im derzeit verfügbaren Grippe-Impfstoff nicht berücksichtigt. Aber: "Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die derzeitigen saisonalen Impfstoffe weiterhin Schutz vor schweren Erkrankungen bieten und das Risiko einer Krankenhausbehandlung verringern."

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Weitere aktuelle News im Ressort "Gesundheit":

/roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.