Gesundheit: WHO: Medizinische Hilfe im Gazastreifen stockt weiterhin

Über Monate war die Lieferung von Medikamenten und medizinischem Gerät blockiert. Nun kommen zwar wieder Waren in das abgeriegelte Gebiet. Die WHO fordert von israelischen Behörden jedoch mehr Tempo.

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Aktuelle Nachrichten zum Thema Krankheit lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Ngampol

Rund zwei Wochen nach Beginn der jüngsten Waffenruhe im Gazastreifen hapert es bei der medizinischen Versorgung der Menschen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an allen Enden. Die monatelang blockierten Lieferungen von Medikamenten und medizinischem Gerät seien zwar angelaufen, sagte der WHO-Vertreter in den von Israel besetzten Gebieten, Rik Peeperkorn. Aber da Israel nur zwei Grenzübergänge geöffnet habe, sei es schwierig, den Bedarf zu decken.

Nur 14 der 36 Krankenhäuser seien teilweise funktionsfähig, ebenso 64 von 181 Gesundheitszentren und 109 von 359 Behandlungsräumen. Wichtige Krankenhäuser lägen in dem Gebiet, das Israel noch kontrolliere, und könnten von Patienten nicht erreicht werden. Darunter ist auch das European Gaza Hospital. Die WHO habe alles nötige Material in der Region, brauche aber besseren und schnelleren Zugang.

Komplizierte Genehmigungsprozesse

Bislang werde jede Ladung einzeln untersucht und für jedes Teil müsse man eine eigene Genehmigung beantragen. Die WHO habe versucht, acht Mobile Röntgengeräte in den Gazastreifen zu bekommen, das habe zweieinhalb Jahre gedauert, sagte Peeperkorn. "Das ist verrückt."

Es gebe nur zwei Computertomographen im Gazastreifen, da müsse dringend mehr Kapazität geschaffen werden. Die WHO habe eine Liste mit absolut nötigen Medikamenten und Material erstellt und dringe darauf, dass israelische Behörden diese pauschal genehmigen und nicht bei jeder Lieferung neu prüfen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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