Lieferengpass bei EREMFAT 150 MG: Wie lange wird die Knappheit anhalten?

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt am 02.10.2025 mitteilte, kommt es aktuell auch beim Medikament EREMFAT 150 MG weiterhin zu Lieferengpässen. Bereits zuvor war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

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Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Axel Bueckert

Lieferprobleme bei Medikamenten sind in Deutschland zwar kein neues Phänomen, doch gegenwärtig hat sich die Lage in der Versorgung weiter zugespitzt. Immer mehr Patienten sehen sich gezwungen, auf lebenswichtige Medikamente zu verzichten oder auf alternative Therapieformen umzusteigen. Auch EREMFAT 150 MG ist aktuell betroffen.

Details zum Lieferengpass beim Medikament EREMFAT 150 MG

Derzeit betrifft die Lieferengpassmeldung das Medikament von Esteve Pharmaceuticals GmbH und ist für den Zeitraum vom 08.09.2025 bis zum 30.11.2025 wirksam. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für EREMFAT® 150 MG wird jedoch vom Bundesinstitut EREMFAT 150 mg - Einreichungsnummer: 2103260 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall gilt hier: Die Suche nach Alternativen im Ausland sollte unbedingt vermieden werden.

Es gibt verschiedene Ursachen für Knappheiten bei der Versorgung mit Medikamenten: Von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis hin zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch ist die hauptsächliche Wurzel des Problems darin zu finden, dass für die meisten Wirkstoffe nur noch eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Hauptsitz in China und Indien haben, was oft weit entfernt ist. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Außerdem ergänzt das Bundesinstitut dazu: "higher sales in previous month and short-term increase in demand".

EREMFAT 150 MG: Die Details zum Medikament

Bei EREMFAT® 150 MG handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Rifampicin von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Nicht näher bezeichnete Tuberkulose der Atmungsorgane ohne Angabe einer bakteriologischen, molekularbiologischen oder histologischen Sicherung
  • Lepra, nicht näher bezeichnet
  • Meningokokkenmeningitis
  • Infektion der Lunge durch sonstige Mykobakterien
  • Disseminierte atypische Mykobakteriose
MedikamentEREMFAT 150 MG
HerstellerEsteve Pharmaceuticals GmbH
PZN02590980
WirkstoffRifampicin
Gültigkeitszeitraum08.09.2025 bis 30.11.2025
relevant im Krankenhausnein
AlternativpräparatEREMFAT 150 mg - Einreichungsnummer: 2103260
Begründung für den LieferengpassErhöhte Nachfrage

(Stand der Meldung: 02.10.2025)

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Ob es im Fall EREMFAT 150 MG beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.

Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann. Immer wieder gibt es Vorschläge, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu reduzieren. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Dieses sieht unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 02.10.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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