Lieferengpass bei L-THYROXIN HENNING 50: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Medikaments

Am 17.10.2025 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es aktuell auch beim Arzneimittel L-THYROXIN HENNING 50 Lieferengpässe gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

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Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. (Foto) Suche
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Bild: AdobeStock_Africa Studio

Zwar sind Lieferengpässe von Medikamenten in Deutschland kein gänzlich neues Problem, aber nun hat sich die Versorgungssituation noch verschärft. Immer mehr Patienten sehen sich gezwungen, auf lebenswichtige Medikamente zu verzichten oder auf alternative Therapieformen umzusteigen. Das gilt aktuell auch für L-THYROXIN HENNING 50.

Produktionsprobleme bei L-THYROXIN HENNING 50

Aktuell ist die Benachrichtigung über den Lieferengpass des Medikaments von Sanofi-Aventis Deutschland GmbH für den Zeitraum vom 16.10.2025 bis zum 26.11.2025 in Kraft. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für L-THYROXIN HENNING® 50 wird jedoch vom Bundesinstitut L-Thyroxin Henning 50 - Einreichungsnummer: 2106295 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Vom Kauf anderer Präparate ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal wird dringend abgeraten.

Eine Schlüsselentwicklung hat wesentlich dazu beigetragen, die Problematik von Lieferengpässen zu verschärfen. Auf der einen Seite haben Rabattverträge, die zwischen den Krankenkassen und Pharmaunternehmen geschlossen wurden, zu Preissenkungen bei Arzneimitteln geführt, insbesondere bei Generika (wirkstoffgleiche Kopien). Dies ist vorteilhaft für die Patienten, hat jedoch zur Folge, dass Pharmaunternehmen, die ihre Medikamente in Deutschland vertreiben, bestrebt sind, die Wirkstoffe zu günstigsten Konditionen zu beschaffen, was oft in China oder Indien geschieht. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme bei der Endfreigabe" angegeben wird. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

L-THYROXIN HENNING 50: Die Details zum Arzneimittel

L-THYROXIN HENNING® 50 ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Levothyroxin-Natrium von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Hypothyreose nach medizinischen Maßnahmen
  • Hypothyreose, nicht näher bezeichnet
  • Bösartige Neubildung der Schilddrüse
  • Nichttoxische Struma, nicht näher bezeichnet
  • Hyperthyreose, nicht näher bezeichnet
MedikamentL-THYROXIN HENNING 50
HerstellerSanofi-Aventis Deutschland GmbH
PZN00297046
WirkstoffLevothyroxin-Natrium
Gültigkeitszeitraum16.10.2025 bis 26.11.2025
relevant im Krankenhausnein
AlternativpräparatL-Thyroxin Henning 50 - Einreichungsnummer: 2106295
Begründung für den LieferengpassProbleme bei der Endfreigabe

(Stand der Meldung: 17.10.2025)

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Aufgrund des andauernden Engpasses ist es im Fall L-THYROXIN HENNING 50 unklar, ob der aktuell definierte Geltungszeitraum eingehalten wird.

Die Apotheken sind derzeit besonders gefordert und müssen mit viel Weitblick auf die entsprechenden Engpässe reagieren. In manchen Fällen ist es beispielsweise möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Zwar scheint dies im Großen und Ganzen gut zu funktionieren, es ist jedoch auf lange Sicht keine Lösung des Problems. Schon seit einer Weile wird versucht, die Problematik der Arzneimittellieferengpässe einzuschränken. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 17.10.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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