Lieferengpass bei CALCIUMACETAT-NEFRO 950MG: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Arzneimittels

Am 01.10.2025 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es aktuell auch beim Arzneimittel CALCIUMACETAT-NEFRO 950MG Lieferengpässe gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

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Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Aliaksandr

Schon vor der Corona-Pandemie hat es bei der Lieferung von Arzneimitteln immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Nun ist die Lage aber ernst: Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Das gilt aktuell auch für CALCIUMACETAT-NEFRO 950MG.

Produktionsprobleme bei CALCIUMACETAT-NEFRO 950MG

Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co (D), im Zeitraum vom 15.10.2025 bis zum 19.12.2025 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für CALCIUMACETAT-NEFRO 950 MG wird jedoch vom Bundesinstitut Calciumacetat-Nefro 950mg - Einreichungsnummer: 2149544 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Bevor Sie Produkte kaufen, holen Sie sich bitte die Meinung qualifizierter Fachkräfte ein.

Lieferengpässe können immer wieder aus verschiedenen Gründen entstehen, etwa wegen Produktionsproblemen sowie regulatorischen Hürden, die sich auf die Freigabe und den Transport von Medikamenten auswirken können. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird.

CALCIUMACETAT-NEFRO 950MG: Die Details zum Arzneimittel

CALCIUMACETAT-NEFRO 950 MG ist ein Zur Phosphatsenkung bei erhöhten Serumphosphatwerten unter Dialysebehandlung und vor allem wegen seines Wirkstoffes Calciumacetat-Hydrat ((mit Angaben zum Wasser-Gehalt (1:x))) von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Leiden verschrieben:

  • Chronische Nierenkrankheit, Stadium 5
  • Sonstige Störungen des Phosphorstoffwechsels und der Phosphatase

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Das Arzneimittel ist ein Mineralstoffpräparat, das verwendet wird, um in der Nahrung enthaltenes Phosphat zu binden. Dadurch wird die Menge an Phosphat, die in den Körper aufgenommen wird, vermindert.
  • Calciumacetat wird eingesetzt, um bei Patienten, die wegen schweren Nierenerkrankungen in Dialysebehandlung sind, erhöhte Phosphatwerte zu behandeln und zu verhindern.
MedikamentCALCIUMACETAT-NEFRO 950MG
HerstellerMEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG
PZN03078209
WirkstoffCalciumacetat-Hydrat ((mit Angaben zum Wasser-Gehalt (1:x)))
Gültigkeitszeitraum15.10.2025 bis 19.12.2025
relevant im Krankenhausnein
AlternativpräparatCalciumacetat-Nefro 950mg - Einreichungsnummer: 2149544
Begründung für den LieferengpassProbleme in der Herstellung

(Stand der Meldung: 01.10.2025)

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Verfügbarkeit und Ausblick

Es ist unklar, ob im Fall CALCIUMACETAT-NEFRO 950MG der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.

Aktuell sind die Apotheken besonders gefordert und müssen klug auf die vorhandenen Engpässe reagieren. Bei einigen Medikamenten ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Obwohl dies derzeit gut zu funktionieren scheint, stellt es auf Dauer jedoch keine ausreichende Lösung für die Probleme dar. Die Bemühungen zur Eindämmung der Lieferengpässe von Arzneimitteln bestehen bereits seit einiger Zeit. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Dieses sieht unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 01.10.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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