Lieferengpass bei NEORECORMON 2000 IE INJEKTIONSLÖSUNG IN FERTIGSPRITZE - OP6: Darum ist das Arzneimittel nach wie vor nicht lieferbar
Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt am 23.10.2025 mitteilte, kommt es aktuell auch beim Medikament NEORECORMON 2000 IE INJEKTIONSLÖSUNG IN FERTIGSPRITZE - OP6 weiterhin zu Lieferengpässen. Bereits am 29.07.2025 war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
Suche
Die Problematik von Lieferengpässen bei Medikamenten ist in Deutschland nicht neu, aber die Versorgungssituation hat sich in jüngster Zeit dramatisch verschlechtert. Eine wachsende Zahl von Patienten muss auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Therapien umstellen. Auch NEORECORMON 2000 IE INJEKTIONSLÖSUNG IN FERTIGSPRITZE - OP6 ist aktuell betroffen.
Details zum Lieferengpass beim Medikament NEORECORMON 2000 IE INJEKTIONSLÖSUNG IN FERTIGSPRITZE - OP6
Aktuell ist die Benachrichtigung über den Lieferengpass des Medikaments von Roche Pharma AG für den Zeitraum vom 04.08.2025 bis zum 30.06.2027 in Kraft. Schwierig zu bewältigen ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Als Alternativpräparat für NEORECORMON® 2.000 I.E. wird jedoch vom Bundesinstitut NeoRecormon 2000 IE Injektionslösung in Fertigspritze - OP6 - Einreichungsnummer: 2793868 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Produkte sollten erst nach fachkundiger Beratung erworben werden.
Lieferengpässe bei Medikamenten können durch verschiedene Faktoren entstehen. Eine wichtige Ursache sind die Produktion und Verfügbarkeit von Rohstoffen, aus denen die Arzneimittel hergestellt werden. Wenn es hier Defizite gibt, kann es zu einer Unterbrechung in der Lieferkette kommen. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit. Desweiteren ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Shutdown for annex I implementation".
NEORECORMON 2000 IE INJEKTIONSLÖSUNG IN FERTIGSPRITZE - OP6: Die Details zum Medikament
NEORECORMON® 2.000 I.E. ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Epoetin beta von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Bösartige Neubildung, nicht näher bezeichnet
- Anämie bei Prämaturität
- Neubildung unsicheren oder unbekannten Verhaltens, nicht näher bezeichnet
- Chronische Nierenkrankheit, nicht näher bezeichnet
| Medikament | NEORECORMON 2000 IE INJEKTIONSLÖSUNG IN FERTIGSPRITZE - OP6 |
|---|---|
| Hersteller | Roche Registration GmbH |
| PZN | 08778070 |
| Wirkstoff | Epoetin beta |
| Gültigkeitszeitraum | 04.08.2025 bis 30.06.2027 |
| relevant im Krankenhaus | ja |
| Alternativpräparat | NeoRecormon 2000 IE Injektionslösung in Fertigspritze - OP6 - Einreichungsnummer: 2793868 |
| Begründung für den Lieferengpass | Unzureichende Produktionskapazitäten |
(Stand der Meldung: 23.10.2025)
Lesen Sie auch:
- Medikamentenmangel? Krankenkasse rät: So kommen Sie trotz Engpass an Tabletten
- Gefährliche Wechselwirkung: Apothekerin klärt auf: Bei diesen Medikamenten sollten Sie auf Saft verzichten
- Lieferengpass bei DEXA-GENTAMICIN: Darum ist das Arzneimittel nach wie vor nicht lieferbar
- Lieferengpass bei RIBAVIRIN-RATIOPHARM 400 MG FILMTABLETTEN: Wie lange wird das Medikament nicht lieferbar sein?
Verfügbarkeit und Ausblick
Aufgrund des andauernden Engpasses ist es im Fall NEORECORMON 2000 IE INJEKTIONSLÖSUNG IN FERTIGSPRITZE - OP6 unklar, ob der aktuell definierte Geltungszeitraum eingehalten wird.
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung. Es wird bereits seit geraumer Zeit versucht, die Lieferengpässe von Medikamenten zu bewältigen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Dieses sieht unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 23.10.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.