Corona-Aufarbeitung: CDU-Führung stellt sich in Masken-Affäre hinter Spahn
Die Opposition fordert einen Untersuchungsausschuss zur Masken-Affäre. Der frühere Gesundheitsminister Jens Spahn lässt alle Vorwürfe an sich abprallen. Die eigenen Reihen sind geschlossen.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Die CDU-Führung hat dem früheren Gesundheitsminister und heutigen Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) in der Masken-Affäre demonstrativ den Rücken gestärkt. Spahn habe "die volle Unterstützung" der Parteigremien, sagte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann nach Sitzungen von Vorstand und Präsidium. Daran nahm auch Parteichef und Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) teil, der zu dem Thema nach Angaben Linnemanns auch das Wort ergriff.
Die Veröffentlichung des ungeschwärzten Berichts der Sonderermittlerin Margaretha Sudhof zur Maskenbeschaffung in der Corona-Pandemie macht nach Ansicht von Linnemann keinen Unterschied. "Der Bundesrechnungshof hat alles aufgearbeitet, ich sehe in dem Bericht nichts Neues", sagte er auf einer Pressekonferenz nach den Gremiensitzungen. Das einzig Neue seien "subjektive, persönliche Äußerungen zu Herrn Spahn von Frau Sudhoff".
Seit Bekanntwerden des komplett ungeschwärzten Berichts von Sudhoff hat die Opposition im Bundestag den Druck auf Spahn noch einmal erhöht. Aus Sicht von Grünen und Linken zeigt der Bericht, dass Spahn persönlich eng in die Maskendeals eingebunden war. Sie fordern die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses, brauchen dafür aber Unterstützung aus der SPD. Am Dienstag wird Sudhof im Haushaltsausschuss zu einem "Fachgespräch" erwartet.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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