Lieferengpass bei METYPRED FORTE 1000MG GALEN: Jetzt ist auch dieses Medikament von der Knappheit betroffen

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am 20.05.2025 mitteilte, gibt es aktuell auch beim Arzneimittel METYPRED FORTE 1000MG GALEN Lieferengpässe. Wie lange es vermutlich zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

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Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. (Foto) Suche
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Bild: Adobe Stock / USeePhoto

Die Versorgungsprobleme mit Medikamenten werden für das Gesundheitssystem immer herausfordernder. Die Gründe für Engpässe sind dabei vielfältig und reichen von Problemen in der Herstellung bis hin zu regulatorischen Schwierigkeiten. Immer mehr Patienten müssen deshalb nun auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch METYPRED FORTE 1000MG GALEN ist aktuell betroffen.

Details zum Lieferengpass beim Medikament METYPRED FORTE 1000MG GALEN

Für das Medikament des Herstellers GALENpharma GmbH ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 01.05.2025 bis zum 01.01.2026 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für METYPRED® FORTE 100 MG GALEN wird jedoch vom Bundesinstitut Urbason solubile forte 1000 mg - Einreichungsnummer: 0085717 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Kaufen Sie keine Produkte ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal.

Lieferengpässe können immer wieder aus verschiedenen Gründen entstehen, etwa wegen Produktionsproblemen sowie regulatorischen Hürden, die sich auf die Freigabe und den Transport von Medikamenten auswirken können. Für METYPRED® FORTE 100 MG GALEN können vom BfArM jedoch aktuell keine genauen Angaben gemacht werden. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

METYPRED FORTE 1000MG GALEN: Die Details zum Arzneimittel

METYPRED® FORTE 100 MG GALEN ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Natrium(methylprednisolon-21-succinat) von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Monoklonale Gammopathie unbestimmter Signifikanz [MGUS]
  • Nicht näher bezeichnete Tuberkulose der Atmungsorgane ohne Angabe einer bakteriologischen, molekularbiologischen oder histologischen Sicherung
  • Sarkoidose, nicht näher bezeichnet
  • Typhus abdominalis
  • Sarkoidose an sonstigen und kombinierten Lokalisationen
  • Multiple Sklerose mit vorherrschend schubförmigem Verlauf: Mit Angabe einer akuten Exazerbation oder Progression
  • Hyperthyreose mit diffuser Struma
MedikamentMETYPRED FORTE 1000MG GALEN
HerstellerGALENpharma GmbH
PZN01684503
WirkstoffNatrium(methylprednisolon-21-succinat)
Gültigkeitszeitraum01.05.2025 bis 01.01.2026
relevant im Krankenhausnein
AlternativpräparatUrbason solubile forte 1000 mg - Einreichungsnummer: 0085717
Begründung für den Lieferengpasskeine Angaben

(Stand der Meldung: 20.05.2025)

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Wann ist das Medikament wieder verfügbar?

Es ist unklar, ob im Fall METYPRED FORTE 1000MG GALEN der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung. Immer wieder gibt es Vorschläge, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu reduzieren. Nach Verabschiedung eines Gesetzes für Deutschland durch die Bundesregierung im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Das oberste Bestreben ist, die Produktion verstärkt nach Europa zurückzuverlagern.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 20.05.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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